Die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) balanciert mit Paket-Drohnen, Streetscootern und der Kofferraum-Zustellung schon lange auf dem schmalen Grat zwischen Realität und Science-Fiction. Ab 2019 schicken die Bonner Päckchen auf den Mond.
So lang war die Letzte Meile für die Deutsche Post noch nie. 384.400 Kilometer zwischen Paketlager und Adressat, rechnet der Bonner Konzern vor, werden Sendungen gleich mehrerer Firmenkunden 2019 unterwegs sein. Und zwar von der Raketenbasis in Cape Canaveral in Florida bis auf die Oberfläche des Mondes.
„Für den ersten geplanten Start haben schon zehn Lieferkunden Aufträge unterschrieben“, berichtete heute Post-Marketingmanager Arjan Sissing in Bonn. Zu ihnen zählen der Kommunikationsspezialist Atlas Space Operations, die ungarische Raumfahrtfirma Puli oder der japanische Roboterfahrzeug-Hersteller Hakuto.
An Bord der ersten Mission wird nicht nur ein kleines Mondfahrzeug sein, das Erkundungen machen soll. Auch eine hochauflösende Kameraanlage samt Videoübertragung ist darunter, ebenso eine sogenannte „Time Capsule“, ein sendefähige Datenspeicher.Zudem ist die Mondlandefähre so konstruiert, dass sie einzelne Gegenstände von einem zum anderen Ort auf dem Mond transportieren kann. Langfristig planen die Initiatoren sogar, die Versorgung einer bemannten Mondstation zu übernehmen.
Mit ihren unter der Marke DHL laufenden Speditions- und Expressgesellschaften wird die Deutsche Post damit zum ersten Logistiker, der kommerzielle Transporte auf den Erd-Trabanten organisiert. Wie im Tagesgeschäft üblich, übernehmen auch hier Partnerfirmen die Letzte Meile – nur dass sie diesmal kaum, wie sonst üblich, als „Subunternehmer“ durchgehen.
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