Osram senkt erneut seine Jahresprognose – was vor allem an Währungseffekten liegen soll. Die Geschäfte des Lichtkonzerns laufen dennoch gut.
Zum wiederholten Mal seit dem Börsengang im Sommer 2013 muss der Lichtkonzern Osram seine Prognosen senken. Diesmal ist es vor allem der starke Euro, der der Ex-Siemens-Tochter zu schaffen macht. „Vor dem Hintergrund eines uneinheitlichen Marktumfelds sowie der fortgesetzten Dollarschwäche passt Osram seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr an“, hieß es am Dienstagabend in einer Mitteilung.
Osram senkte die Erwartungen moderat. Auf Basis der aktuellen Währungskurse rechnet Osram im laufenden Geschäftsjahr 2017/18 (30. September) nun mit einem vergleichbaren Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent – statt bislang 5,5 bis 7,5 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) wird nun bei 640 Millionen Euro erwartet, statt zuvor rund 700 Millionen Euro. Beim Gewinn je Aktie prognostiziert Osram nun 1,90 Euro statt bislang 2,10 Euro. Bislang lag die Prognose bei 2,40 Euro bis 2,60 Euro.
Zugleich kündigte Osram Sonderbelastungen vor Steuern von 60 bis 70 Millionen Euro für den Zukunftspakt für seine deutschen Standorte an, was gleichbedeutend mit dem Abbau von mehreren hundert Stellen sein dürfte. Derzeit verhandelt der Konzern mit den Arbeitnehmern über einen Sozialplan. Im vergangenen Sommer war mit den Arbeitnehmern ein „Zukunftskonzept Osram“ vereinbart worden, dessen Details nun vereinbart werden sollen. Da noch nicht absehbar sei, wann man zu einem Ergebnis komme, sind die erwarteten Sonderbelastungen in der neuen Gewinnprognose nicht enthalten.
Insgesamt liefen die Geschäfte von Osram in den vergangenen Jahren gut. Der Konzern profitiert insbesondere von der hohen Nachfrage nach LED-Chips und nach LED-Lösungen. Das traditionelle Glühbirnengeschäft wurde an ein Konsortium um die chinesische MLS verkauft.
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