NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag stark gestiegen. Am frühen Nachmittag erreichte der Preis für Nordseeöl bei 67,34 US-Dollar und der Preis für US-Öl bei 63,30 Dollar (Dollarkurs) jeweils den höchsten Stand seit Ende Februar.
Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 67,24 US-Dollar. Das waren 1,19 Dollar mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI), ebenfalls zur Lieferung im Mai, stieg um 1,11 Dollar auf 63,24 Dollar.
Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) erklärten den Preisanstieg unter anderem mit der Sorge vor neuen Iran-Sanktionen. Am Vortag wurde bekannt, dass die EU-Staaten neue Strafmaßnahmen gegen das wichtige Förderland und Mitglied des Ölkartells Opec prüfen. Man wolle nicht länger tatenlos hinnehmen, wenn der Iran in Syrien Kräfte unterstütze, "die dort die Situation weiter verkomplizieren und verschlimmern", sagte der neue Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD).
Auf der anderen Seite verwiesen Marktbeobachter auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Mittwoch werden neue offizielle Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen an Rohöl erwartet. Experten gehen davon aus, dass die US-Ölreserven in der vergangenen Woche erneut gestiegen sind. Dies kann ein Hinweis für ein zu hohes Angebot sein und belastet in der Regel die Ölpreise./jkr/bgf/jha/
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