Eine Tanksäule (Symbolbild).
Montag, 18.09.2017 13:10 von | Aufrufe: 459

Noch keine Genehmigung für neueste Diesel-Generation beantragt

Eine Tanksäule (Symbolbild). pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Trotz der Diskussion um sauberere Diesel hat bisher kein Hersteller Modelle der neuesten und strengsten Abgasnorm in Deutschland amtlich genehmigen lassen. Bis 6. September lagen beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) "keine Anträge auf Euro-6d-Typgenehmigung zur Prüfung vor", wie das Bundesverkehrsministerium auf eine Anfrage der Grünen antwortete. Fahrzeuge dieser Norm wären nach Angaben von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) aber als einzige Diesel mit Sicherheit von möglichen gerichtlich erzwungenen Fahrverboten in Städten wegen zu starker Luftverschmutzung ausgeschlossen.

Ob nach dem 6. September Anträge beim KBA eingegangen sind, könne er nicht sagen, erläuterte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Montag in Berlin. Das Ministerium hat außerdem keine Informationen dazu, ob in anderen EU-Ländern Genehmigungsverfahren laufen.

Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer kritisierte die Autoindustrie: "Viele Ankündigungen, viele Versprechen - aber am Ende bleibt wenig bis gar nichts übrig." Hersteller verkaufte noch ihre Diesel-Pkw mit schlechterer Abgasreinigung, weil dort Gewinnmargen höher seien. "Dabei würde doch jetzt die Chance für einen Neuanfang bestehen und dass die sauberen Fahrzeuge beworben werden."

Die EU-Abgasnorm Euro 6d gilt seit September für die Zulassung neuer Automodelle, die sogenannte Typzulassung. Der Grenzwert für den Ausstoß gesundheitsschädlicher Stickoxide muss dafür grundsätzlich nicht nur im Labor, sondern auch auf der Straße erfüllt werden - allerdings ist vorerst im Alltag eine Überschreitung um den Faktor 2,1 erlaubt. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Euro-6d-Diesel jüngst als "emissionsarm und sehr klimafreundlich" gelobt.

Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte, es gebe bereits Diesel, die der neuesten Norm entsprächen, wie Abgas-Tests "unabhängiger Dritter" gezeigt hätten. Es seien aber "viel zu wenige Fälle". Die Autobauer seien aufgefordert, die neuen Modelle früher auf den Markt zu bringen, damit Kunden viele Modelle zur Auswahl hätten./ted/sam/DP/men


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