Neustart für die Gesundheitskarte

Sonntag, 21.01.2018 18:02 von Handelsblatt - Aufrufe: 407

Die elektronische Gesundheitskarte steckt im Umsetzungsstau. Sollte das Projekt scheitern, wäre der Weg für Google (Alphabet A Aktie) und Co. frei. Deshalb soll Gesundheitsminister Hermann Gröhe jetzt Tempo machen.

Anders als bei den Sondierungen zur Großen Koalition hat bei den Jamaika-Verhandlungen das Thema Digitalisierung eine große Rolle gespielt. Grüne und Union haben dabei auch beim leidigen Thema E-Health (Datenverarbeitung im Gesundheitssektor) und elektronische Gesundheitskarte etliche Gemeinsamkeiten entdeckt. Es ist damit so etwas wie ein Spin-off der Jamaika-Verhandlungen, was die Bundestagsfraktion der Grünen jetzt auf den Weg gebracht hat.In einem offenen Brief, der dem Handelsblatt vorliegt, fordern die Gesundheitsexperten der Fraktion nun vom amtierenden Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), einen runden Tisch zum Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen einzurichten. An ihm sollen neben Kassen, Ärzten und Apothekern gesellschaftliche Gruppen wie Patientenorganisationen, Verbraucherschützer, Wissenschaftler und die Industrie beteiligt werden. Erstere sind schon heute am E-Card-Unternehmen Gematik beteiligt und haben sich dort lange mehr blockiert als unterstützt.„Mit dem E-Health-Gesetz haben Sie in der vergangenen Wahlperiode Jahre der politischen Stagnation beim Ausbau der Telematik-Infrastruktur beendet“, lobt in dem Schreiben die grüne Gesundheitsexpertin Maria Klein-Schmeink den Gesundheitsminister. Gleichwohl könne der Status quo nicht zufriedenstellen. Nach Berechnungen der Innungskrankenkassen wurden seit dem Start 2005 über 1,7 Milliarden Euro in das Projekt gesteckt. Zuletzt spekulierten Vertreter der Ärztelobby und der Krankenkassen sogar öffentlich über das endgültige Aus des Projekts. Das würde bedeuten, Google und Co. das Feld zu überlassen.

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