Bei vielen Deutschen reicht die Rente nicht: Aktien in der Altersvorsorge könnten Abhilfe schaffen.
Mittwoch, 07.12.2016 12:24 von | Aufrufe: 2482

Neue Studie: Mehr Aktien in der Altersvorsorge nötig

Bei vielen Deutschen reicht die Rente nicht: Aktien in der Altersvorsorge könnten Abhilfe schaffen. - © istockphoto.com / dolgachov

In Deutschland klafft eine zunehmende Rentenlücke – zugleich erschweren anhaltend niedrige Zinsen den Vermögensaufbau der Sparer. Den Alternativen zum Sparbuch stehen die Deutschen noch immer misstrauisch gegenüber: Wie der im September veröffentlichte Global Wealth Report der Allianz zeigte, beträgt der Aktienanteil im Geldvermögen hierzulande nur 6,5 Prozent – die Bundesbürger sind aktienscheu.

Aktien lohnen sich langfristig

Angesichts dieser Problematik rät der Verband der börsennotierten Unternehmen, das Deutsche Aktieninstitut, in einer gestern vorgestellten Studie, neue Wege in der Altersvorsorge zu gehen. Die Autoren zeigen darin die langfristigen Renditevorteile von Aktien gegenüber anderen Anlageformen auf. Aktien, erklärt Friedrich von Metzler in einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung des Deutschen Aktieninstituts, würden „auf lange Frist hohe Renditen abwerfen“ und seien daher ein „ideales Anlageinstrument“ zur Altersvorsorge.

Aktionsplan fordert Maßnahmen seitens der Politik

Während andere Länder bereits Aktien in ihren Systemen zur Alterssicherung einsetzten, sei in Deutschland seitens der Politik ein Umdenken nötig. Laut dem stellvertretenden Vorstandschef der DekaBank, Georg Stocker, müsse die „Bedeutung der privaten wertpapierorientierten Anlage“ in der Altersvorsorge deutlich zunehmen. Die Autoren der Studie fordern verschiedene Maßnahmen seitens der Politik, um auch in Deutschland die Aktienanlage in der Altersvorsorge zu verankern: Neben Anpassungen bei der Riester-Rente fordern sie die Einführung einer staatlichen Aktienzulage für Wertpapiere, die einen langfristigen Vermögensaufbau möglich machen – das Sparen mit Aktien soll stärker gefördert werden. Außerdem raten die Experten, das „aktienorientierte Beratungsangebot“ zu stärken und eine „nationale Agenda zur finanziellen Grundbildung“ zu entwerfen. Die Bundesbürger müssten bei der Altersvorsorge mehr Geld in Aktien investieren – nur dann, so die Experten, könne der Lebensstandard im Alter gesichert werden.


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