Ein Funkturm (Symbolbild).
Mittwoch, 25.04.2018 10:57 von | Aufrufe: 953

Netzagentur gibt nicht nach: Renditen der Betreiber sollen sinken

Ein Funkturm (Symbolbild). pixabay.com https://www.gettyimages.de/

BONN (dpa-AFX) - Die Bundesnetzagentur bleibt hartnäckig im Streit mit Stadtwerken und Energiekonzernen um die Kürzung der staatlich garantierten Renditen für die Strom- und Gasnetze. Die Behörde ist deshalb am Mittwoch vor den Bundesgerichtshof gezogen, um eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf zugunsten der Netzbetreiber überprüfen zu lassen. "Wir wollen die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur attraktiv machen und gleichzeitig als Anwalt der Verbraucher unsachgemäß hohe Renditen verhindern", sagte der Chef der Netzagentur, Jochen Homann, laut Mitteilung.

"Die Netzbetreiber fordern hohe Millionenbeträge, die von den Strom- und Gaskunden getragen werden müssen", sagte Homann. Ein knappes Viertel des Preises für Haushaltskunden entfällt mittlerweile auf die Kosten für den Stromtransport. Die Renditen der Betreiber machen davon allerdings nur einen Teil aus. Die Netzagentur wollte die Renditen um rund zwei Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren kürzen. Ein Durchschnittshaushalt könnte Schätzungen zufolge dadurch etwa 10 Euro im Jahr sparen.

Gegen die Kürzung waren mehr als 1100 Netzbetreiber jüngst vor das Oberlandesgericht Düsseldorf gezogen und hatten Recht bekommen. Die Netzagentur habe die Eigenkapitalzinssätze "rechtsfehlerhaft zu niedrig bemessen", entschied der 3. Kartellsenat und gab der Behörde auf, die Sätze anzuheben. Netzagentur-Chef Homann hält höhere Renditen für "sachlich nicht angemessen". Die gekürzten Zinssätze seien "eine auskömmliche Grundlage für Investitionen"./hff/DP/jha


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