Nein der Aktionäre zu Vergütungen befürchtet

Montag, 24.04.2017 16:16 von Handelsblatt - Aufrufe: 599

Beim weltgrößten Rückversicherer droht Ärger: Vor der Hauptversammlung der Munich Re (Munich Re Aktie) empfiehlt der US-Aktionärsberater ISS, das Vergütungssystem für den Vorstand abzulehnen. Das sei viel zu intransparent.

Der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, kurz Munich Re, droht auf der Hauptversammlung am Mittwoch eine Niederlage bei der Abstimmung über die Vergütung ihrer Top-Manager. Der einflussreiche US-Aktionärsberater ISS empfiehlt, das Vorstands-Vergütungssystem abzulehnen, wie aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Bericht hervorgeht.

Der Vorwurf: Das System sei zu wenig transparent, die Kriterien für die Bemessung der Boni der Vorstände würden den Aktionären nicht erläutert. Das System gebe dem Aufsichtsrat auch zu viel Spielraum, die Boni festzulegen. Aufsichtsratschef Bernd Pischetsrieder und Ex-SAP-Chef Henning Kagermann säßen zudem schon viel zu lange im Vergütungsausschuss, der über die Managergehälter befindet, als dass sie noch – wie international üblich – als „unabhängige Mitglieder“ gelten könnten.

ISS ist die einflussreichste von mehreren Beratungsfirmen, nach deren Abstimmungs-Empfehlungen sich die meisten angelsächsischen Fondsgesellschaften und Großinvestoren richten.

Der weltgrößte Rückversicherer rechtfertigte die Praxis, die Ziele und Bewertungen der einzelnen Vorstandsmitglieder nicht aufzuschlüsseln. „Munich Re veröffentlicht diese Informationen nicht, weil solche Informationen von großer Bedeutung für die Konkurrenz sind“, sagte eine Sprecherin am Montag. Sollten die Aktionäre aber tatsächlich gegen die Vergütung stimmen, werde der Aufsichtsrat über Konsequenzen entscheiden. Die Aktionärs-Voten zur Vergütung sind in Deutschland zwar rechtlich nicht bindend, Firmen können sich aber kaum erlauben, ein Nein der Anteilseigner ganz zu missachten.

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