Nachdem Nordkorea am Wochenende seinen sechsten Atomwaffentest durchgeführt hat, herrscht an den Finanzmärkten zum Wochenauftakt Verunsicherung. Während krisensichere Häfen wie Gold oder Bundesanleihen im Plus notieren, verzeichnen die Aktienmärkte mehrheitlich Verluste. Der Goldpreis beim Broker Forex Capital Markets (FXCM) kletterte am Montagvormittag zwischenzeitlich auf 1.338,92 US-Dollar und markierte damit ein neues Jahreshoch. Seit Jahresbeginn stieg der Goldpreis um knapp 16 Prozent; vor allem seit Anfang Juli – am 4. Juli testete Nordkorea erstmals die Interkontinentalrakete Hwasong-14 – zeigt sich ein deutlicher Aufschwung beim Preis für das krisenfeste Edelmetall.
Nordkorea hatte am Sonntag bekanntgegeben, erstmals eine Wasserstoffbombe gezündet zu haben. Erdbebenwarten registrierten einen durch die Explosion erzeugten Erdstoß mit einer Stärke von 6,3 auf der Richterskala. Demnach handelte es sich um den bisher stärksten Atomwaffentest des international isolierten Landes. Derzeit deutet nichts auf eine Entspannung des Konflikts hin: Die USA drohten infolge des Tests mit einer „massiven militärischen Antwort“; US-Präsident Donald Trump sprach in einem Telefonat mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe davon, sein Land und seine Verbündeten „mit der vollen Bandbreite der zur Verfügung stehenden diplomatischen, konventionellen und nuklearen Kapazitäten" verteidigen zu wollen.
Wie am Montagmittag bekannt wurde, rechnet Südkorea unterdessen mit einem weiteren Raketentest des Nachbarlandes. Mit dem neuen Test, erklärte das Verteidigungsministerium in Seoul, wolle Nordkorea womöglich zeigen, dass seine Interkontinental-Raketen die Vereinigten Staaten erreichen könnten. Der südkoreanische Geheimdienst hält laut Medienberichten einen Raketentest am 9. September für möglich – dann dürfte der Auftakt der kommenden Handelswoche erneut von der Flucht in sichere Investments geprägt sein.
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