Junge deutsche Hotelketten erobern die Stadtzentren und provozieren die Luxusplatzhirsche. Was macht Motel One und 25hours so erfolgreich?
Andreas Jacobs checkt ein im 25hours Bikini am Breitscheidplatz in Berlin, er wohnt „gern in Hotels, die innovativ und unkompliziert sind, gleichzeitig Stil und Klasse haben“. An Alternativen mangelt es dem Vorstand der Jacobs Holding nicht. Ausgerechnet der alte Westen der Hauptstadt, das Areal zwischen Gedächtniskirche und Ku’damm, ist das Zentrum der neuen deutschen Hotelrevolution: In Rufweite des 25hours (Eröffnung 2014) ragt im 118 Meter hohen „Zoofenster“ das ein Jahr ältere Waldorf Astoria in den Himmel.
Und gleich gegenüber, gleichsam auf Augenhöhe mit dem teuren Luxus in Toplage, eröffnet in dieser Woche das Motel One Upper West, das bisher größte Haus der Kette, mit 582 Zimmern.
Die drei Hotels könnten unterschiedlicher kaum sein. Das Waldorf Astoria ist eine klassische Fünf-Sterne-Herberge. Das 25hours steht für Boutique-Schick. Und das Motel One wendet sich an Gäste, die junges Design zum günstigen Preis schätzen und dabei gerne auf den Concierge verzichten.
Jedes der drei Häuser verfolgt eine andere Strategie, um schwarze Zahlen zu schreiben. Luxushotels bauen auf hohe Margen beim Zimmerpreis, 25hours zählt auf eine hohe Auslastung (Berlin: 92 Prozent). Und Motel One optimiert seine Flächen: Die Zimmer bieten knapp 17 Quadratmeter, für Restaurants ist kein Platz. Kurzum, man könnte annehmen, jedes der drei Häuser habe eine eigene, treue Klientel. Aber das ist „ein Irrtum“, sagt Dieter Müller, der Gründer und Chef von Motel One: „Der gleiche Gast, der bei uns für 69 Euro wohnt, geht vielleicht für 300 Euro in ein Sterne-Restaurant oder wohnt beim nächsten Berlin-Besuch im Adlon.“
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.