Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann.
Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, HandelsblattWeiter aufwärts mit dem Aktienkurs geht es für Fresenius (Fresenius Aktie). Zwar setzte der starke Euro dem auslandsstarken Medizinkonzern zu, doch Konzernchef Stephan Sturm bestätigte seine Prognose. Demnach wird das laufende Jahr den 15. Rekord in Folge bringen. Besonders stark entwickelte sich zuletzt die auf Flüssigmedizin spezialisierte Sparte Kabi. Sie profitierte von einem Versorgungsengpass mit einzelnen Medikamenten auf dem amerikanischen Gesundheitsmarkt. Mit einer deshalb verbesserten Jahresprognose hielt sich das Management aber bislang noch zurück.
Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische VermögenDer Portfoliomanager Paul Rogojan setzt sich in seinen Kommentaren zum „ROGO US Value“-Wikifolio regelmäßig mit dem Thema „Anlegerverhalten“ auseinander. Er plädiert für einen disziplinierten Investmentprozess mit einem Fokus auf unterbewertete Unternehmen. Herr Rogojan verweist auf eine interne Studie der amerikanischen Fondsgesellschaft Fidelity. Die beste Performance erzielten Fidelity-Kunden, die zwar über Wertpapierbestände verfügten, aber inaktiv waren. Dies zeigt, dass die absolute Mehrheit der Anleger viel zu hektisch agiert und damit der Performance mehr schadet als nützt.
Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder BankCisco Systems berichtet am Mittwoch Zahlen für das dritte Quartal. Die Aktie des Netzwerkausrüsters haben wir in einer sehr volatilen Marktphase im März aufgrund eines Stop-Loss-Limits verkauft. In der Nachbetrachtung war das etwas verfrüht, da die Aktie vom April-Tief von 33,14 Euro bis 38,85 Euro wieder angestiegen ist. Dies ist auch an deutschen Börsen der höchste Kurs seit 17 Jahren, weil die Schwäche der amerikanischen Währung durch den Kursanstieg überkompensiert werden konnte. Bei einer Kursschwäche sind wir gewillt, Cisco Systems (Cisco Systems Aktie) wieder zu kaufen.
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