Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In den Bereichen Energie und Edelmetalle sind die Preise in den vergangenen Wochen zurückgewichen. Industriemetalle und Agrarrohstoffe haben sich im gleichen Zeitraum dagegen verteuert. „Alles in allem sind zwar die Stützpfeiler der Rohstoffpreisentwicklung recht stabil, aber viel mehr ist nicht in Sicht“, kommentieren Analysten der Deka Bank in einer aktuellen Markteinschätzung. Positive Überraschungen seitens der Realwirtschaft sind Mangelware. „Die Märkte haben begriffen, dass die euphorischen Stimmungsindikatoren derzeit wenig Aussagekraft für die tatsächliche Nachfrageentwicklung haben“, so Rohstoffexpertin Dora Borbély.
Die spekulativ orientierten Finanzanleger setzen immer weniger auf steigende Rohstoffpreise und ziehen sich aus ihren Positionen zurück. „Nachfrageseitig ist keine globale Schwäche für Rohstoffe erkennbar, aber die Stimmung hat sich etwas eingetrübt“, beobachte Borbély. Die spannende Frage mit Blick auf die Perspektiven bleibe die nach der Entwicklung des Rohstoffangebots, wobei dieses durch große Heterogenität gekennzeichnet sei und auch in Zukunft sein dürfte. So spreche weiterhin viel für eine volatile Seitwärtsbewegung der Rohstoffpreise.