Wer Karriere machen will, muss mal im Ausland arbeiten. Doch inzwischen scheuen viele Nachwuchskräfte das Leben als Expat. Sie bleiben lieber zu Hause in Deutschland. Für die Unternehmen wird das zunehmend zum Problem.
Kurz nachdem Greta Rose von ihrer zweiten Schwangerschaft erfährt, sucht sie das Gespräch mit ihrem Chef. Aber nicht um ihm mitzuteilen, bald weniger arbeiten zu wollen. Ganz im Gegenteil – sie will mit ihm über den nächsten Karriereschritt sprechen. Rose möchte ins Ausland. Und das am liebsten mit den Kindern. Weil die Kleinen dann spielerisch die Sprache erlernen und die Erwachsenen schneller private Kontakte knüpfen, im Sandkasten, in der Kita, auf Schulfesten und Elternabenden. Asien oder Dubai wären schön. Oder die USA.
Leute wie Rose werden seltenerIm Juli 2016 bezieht Greta Rose ihr neues Zuhause in Los Angeles. Für ihren Arbeitgeber, den Konsumgüterhersteller Henkel (Henkel Aktie), soll sie dort eine Zentrale für die professionellen Haarpflegelinien im Sortiment aufbauen. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern vier neue Marken eingekauft. Rose soll sie in einem neuen Hauptquartier in der kalifornischen Metropole ansiedeln.
Eine Herausforderung, doch Rose sah sofort ihre Chance. „Amerika ist für Henkel ein wichtiger Markt, außerdem kann ich in der Position in kurzer Zeit viel gestalten“, sagt Rose. Natürlich geht es aber auch um sie persönlich. „Ich möchte weiter aufsteigen.“ Doch mit dieser Einstellung steht sie mittlerweile recht alleine da. Was für Greta Rose der logische nächste Karriereschritt bedeutet, erscheint vielen eher als Albtraum.
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