Eine umfassende Erhebung über Start-ups räumt mit Klischees auf – doch bestätigt auch viele. Vor allem Männer gründen und besonders häufig BWL-Absolventen. Am liebsten wollen sie mit einer Zielgruppe Geld verdienen.
Obwohl Start-ups in Politik und auch bei Großkonzernen mittlerweile einen hohen Stellenwert haben, gibt es kaum Studien über die Besonderheiten dieser Unternehmensgründungen. Eine der umfassendsten ist der am heutigen Montag veröffentlichte Deutsche Start-up Monitor (DSM), den die Universität Duisburg-Essen und die Unternehmensberatung KPMG unter Leitung des Deutschen-Start-up-Verbands im fünften Jahr in Folge erstellt hat. Dabei wurden 1837 Startups, 4245 Gründerinnen und Gründer sowie 19.913 Mitarbeiter befragt. Die Umfrage räumt mit vielen Klischees auf, bestätigt aber auch einige.
Start-ups werden vor allem von Männer gegründetNicht nur die US-amerikanische, auch die deutsche Start-up-Branche ist extrem männlich geprägt. Der Anteil von Gründerinnen beträgt laut DSM gerade einmal 14,6 Prozent, im Vorjahr lag er bei 13,9 Prozent.
Die meisten Gründer haben einen HochschulabschlussBerühmte Unternehmensgründer wie Microsoft-Gründer Bill Gates oder Apple-Gründer Steve Jobs haben das Klischee geprägt, dass Unternehmensgründer häufig ihr Studium abbrechen. In der Realität ist das ganz anders: 81 Prozent der deutschen Unternehmer haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Fast die Hälfte hat sogar einen Diplom- oder Masterabschluss. Nur 0,2 Prozent haben hingegen keinen Schulabschluss, 2,3 Prozent einen Haupt- oder Realschulabschluss.
BWL-er und Ökonomen werden GründerDie beliebteste Studienrichtung bei jenen, die ein Unternehmen gründen, sind die Wirtschaftswissenschaften wie BWL oder VWL (36,9 Prozent). 20,2 Prozent haben Informatik, Computer Science oder Mathematik studiert, 18,3 Prozent Ingenieurswissenschaften.
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