HAMBURG (dpa-AFX) - Die Lufthansa (Lufthansa Aktie)
Der Umsatz der Lufthansa Technik erhöhte sich im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Damit konnte der Teilkonzern Preisrückgänge auf dem Weltmarkt für Wartungs-, Reparatur- und Überholungsleistungen für zivile Flugzeuge mehr als ausgleichen. Das Geschäft verlagert sich dabei immer stärker auf Kunden außerhalb des Lufthansa-Konzerns, die mehr als zwei Drittel zum Umsatz beisteuern. Der bei weitem wichtigste Absatzmarkt bleibt Europa, doch das Wachstum kommt aus Asien und Amerika.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 9,5 Prozent auf 411 Millionen Euro, doch spielen dabei Sondereffekte aus dem Vorjahr eine Rolle. "Im langfristigen Vergleich erzielte Lufthansa Technik wieder ein sehr gutes Ergebnis", heißt es im Geschäftsbericht.
Das Unternehmen muss dauerhaft mit zwei Trends fertigwerden: Zum einen benötigen moderne Flugzeuge und Triebwerke immer weniger Wartung und Reparaturen. Die Hersteller bemühen sich, die Wartungskosten über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen so gering wie möglich zu halten. Andererseits gibt es auch immer mehr Flugzeuge, so dass der Weltmarkt eher wächst. Dazu kommt jedoch, dass die Hersteller von Triebwerken und Flugzeugen sowie andere Fluglinien auch in dem Markt aktiv sind.
Am Standort Hamburg stellt Lufthansa Technik die Überholung von Flugzeugen in diesem Jahr ein, weil sie nicht mehr wirtschaftlich sei. Dort sind rund 400 Arbeitnehmer beschäftigt, von denen rund 300 von der Schließung betroffen sind. Bislang ist noch offen, ob der Personalabbau wie in früheren Jahren ohne betriebsbedingte Kündigungen über die Bühne geht. Die Mitarbeiter müssten bei Versetzungen in andere Abteilungen mit Gehaltseinbußen rechnen. Lufthansa Technik bietet Flugzeugüberholung weiterhin an mehreren anderen Standorten im Ausland an./egi/DP/stk
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