(Im vorletzten Absatz muss es richtig heißen knapp 2 Milliarden Euro rpt 2 Milliarden Euro Umsatziel für 2020.)
DETTINGEN/ERMS (dpa-AFX) - Der Autozulieferer ElringKlinger
Der Firmenchef hat das mit Zylinderkopfdichtungen groß gewordene Unternehmen in den vergangenen Jahren Stück für Stück umgebaut. "Wir sind weder abhängig vom Diesel noch vom Benziner", sagte er nun. Zuletzt beteiligte sich ElringKlinger an der Hofer AG, deren Tochter Hofer Powertrain Products Spezialist für den elektrischen Antriebsstrang ist. Im vergangenen Jahr erhielt ElringKlinger außerdem einen Großauftrag in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe aus den USA. Der Kunde sei ein "innovativer Elektroautohersteller in Kalifornien", sagte Wolf. Damit ist klar, dass es sich um den E-Auto-Pionier Tesla
Dabei will Wolf in Zukunft nicht nur auf ein Pferd setzen. "Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Antriebskonzepten", sagte er. Das von den Grünen geforderte Aus für Verbrennungsmotoren ab 2030 hält er für "total unrealistisch". Was Umsatzanteile der verschiedenen Technologien angehe, seien aber noch viele Fragen offen.
Dennoch plant ElringKlinger in den kommenden Jahren mit einem kräftigen Plus. Die Erlöse sollen zwei bis vier Prozentpunkte stärker wachsen als der Markt, für den man ein Plus von zwei Prozent sieht. Für 2017 liegt der erwartete Zuwachs bei drei bis sechs Prozent. Bis 2020 sollen die Erlöse "knapp" 2 Milliarden Euro betragen. Weitere Übernahmen schließt Wolf nicht aus. Der Anteil vom Ergebnis am Umsatz soll dabei wieder deutlich zulegen - von 9 bis 10 Prozent im Jahr 2017 auf mittelfristig rund 13 Prozent.
2016 verbuchte ElringKlinger ein Umsatzplus von lediglich 3,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro - der Jahresüberschuss sank jedoch um 14,2 Prozent auf 78,6 Millionen Euro. In den vergangenen beiden Jahren kämpfte ElringKlinger mit übervollen Auftragsbüchern. Weil dies Sonderfrachten nötig machte, drückte das auf den Gewinn. Zum Jahresende wurden die Probleme, die sich auf die Schweizer Tochter konzentrierten, laut Wolf weitgehend gelöst. Die Arbeit gehe aber noch weiter. Dafür soll noch mehr Produktion nach Ungarn verlagert werden und der Personalbestand in der Schweiz von zuletzt 550 Beschäftigten - darunter viele Leiharbeiter - weiter reduziert werden. Weltweit hatte ElringKlinger Ende 2016 rund 8600 Mitarbeiter./ang/DP/tos/mis
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