Nachdem die Wall Street am Montag geschlossen war, reagiert die US-Börse erst mit Verzögerung auf die Bomben- und Raketentests von Nordkorea. Für Aufsehen sorgt die Mega-Fusion in der Flugzeugzulieferer-Branche.
Die steigenden Spannungen in der Korea-Krise haben die Kurse an den US-Börsen am Dienstag gedrückt. Nordkorea setzt trotz des internationalen Drucks nach seinem bislang stärksten Atomtest seine Provokationen fort. Das weitgehend isolierte Land drohte den USA am Dienstag mit „weiteren Geschenkpaketen“. Nach zuletzt mehreren Bomben- und Raketentests hatte Nordkorea am Wochenende offenbar eine Wasserstoffbombe gezündet. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte daraufhin am Montag im UN-Sicherheitsrat gesagt, Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un „bettelt um Krieg“. Die US-Börsen können auf die Entwicklung erst heute reagieren, weil sie am Montag wegen eines Feiertages geschlossen waren.
„Alles in allem muss damit gerechnet werden, dass die Spannungen weiter anhalten, auch wenn von verschiedenen Seiten der Versuch unternommen wird, auf diplomatischer Ebene eine Lösung zu finden“, sagte Marktanalyst Christian Schmidt von der Helaba.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte sackte bis zum frühen Nachmittag in New York 1,2 Prozent auf 21.721 Punkte ab. Auch der breiter gefasste S&P-500 gab 1,2 Prozent auf 2447 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,5 Prozent auf 6339 Stellen.
Bei den Einzelwerten sorgte eine Fusion für Aufsehen. Flugzeugindustrie-Zulieferer United Technologies (UTC) kauft für 30 Milliarden Dollar (Dollarkurs) den Konkurrenten Rockwell Collins. UTC-Titel rutschten daraufhin um knapp fünf Prozent ab, Rockwell gewannen 0,5 Prozent. Insider hatten bereits vor Wochen von den Plänen berichtet, Rockwell hatten daraufhin deutlich zugelegt. Dem Analysten Howard Rubel von der Investmentbank Jefferies zufolge könnte der Zukauf den Auftakt zu einer Fusionswelle in der Branche bilden.
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