Die für die US-Notenbank besonders wichtige Teuerungsrate ist deutlich niedriger ausgefallen als erwartet. Auch der gestiegene Konsum erfreut die Börsianer. Die glauben, dass es erst einmal keine Zinserhöhung geben wird.
Ermutigende Konjunkturdaten haben den US-Börsen am Donnerstag zu Kursgewinnen verholfen. „Der Ausblick für die US- und die Weltwirtschaft bleibt relativ positiv“, sagte Anlagestratege Michael Sheldon von der Investmentberatung RDM Financial Group. „Vor diesem Hintergrund werden sich die Aktienmärkte in den kommenden Quartalen wahrscheinlich nach oben schleppen.“ Für gute Stimmung an der Wall Street sorgten Daten zum Konsum. So legten die Ausgaben der US-Verbraucher im Juli stärker zu als im vorangegangenen Monat.
Zugleich signalisierte die im Juli zurückgegangene Teuerungsrate von 1,4 Prozent eine gesunkene Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbank (Fed) in diesem Jahr nochmals an der Zinsschraube drehen wird. „Die Tatsache, dass die Inflation unter dem Zwei-Prozent-Ziel der Fed bleibt, macht es schwieriger, die Zinsen im vierten Quartal anzuheben“, sagte Sheldon. Mit Spannung warteten die Investoren auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung für August.
Auftrieb gaben dem Markt auch Äußerungen von US-Finanzminister Steven Mnuchin zu der von Präsident Donald Trump angestrebten Steuerreform. Die Regierung habe dazu einen detaillierten Plan, sagte Mnuchin. Sie sei weiter auf gutem Wege, ihr Vorhaben bis zum Jahresende umzusetzen.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte im frühen New Yorker Nachmittagshandel 0,2 Prozent höher bei 21.928 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,5 Prozent auf 2469 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg 0,8 Prozent auf 6422 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax 0,4 Prozent fester bei knapp 12.056 Punkten.
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