Freitag, 28.07.2017 08:19 von Markus Miller | Aufrufe: 206

Bankkonten: Der Automatische Informationsaustausch startet zum 30.09.2017!

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum 30. September 2017 werden erstmals im Rahmen des Automatischen Informationsaustausches (AIA) Steuerdaten zwischen nationalen Finanzbehörden ausgetauscht. Die Staatenliste der Länder die bereits zu diesem Datum starten wurde aktuell veröffentlicht.

64 Staaten beginnen ab dem 30. September 2017 mit dem Datenaustausch

64 Staaten werden bereits zum 30.09.2017 beginnen Daten von Bankkonten und Wertpapierdepots übermitteln. Weit über 50 weitere Staaten, darunter beispielsweise auch die Schweiz werden dann zum 30. September 2018 folgen. Insgesamt haben sich somit bereits über 100 Länder weltweit zur Teilnahme am AIA verpflichtet.

Die komplette Staatenliste zum automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten zum 30.09.2017


•    Aland Inseln (FI)
•    Anguilla (AI)
•    Argentinien (AR)
•    Azoren (PT)
•    Belgien (BE)
•    Bermuda (BM)
•    Bonaire (BQ)
•    Britische Jungferninseln (VG)
•    Bulgarien (BG)
•    Cayman Islands (KY)
•    Dänemark (DK)
•    Estland (EE)
•    Färöer (FO)
•    Finnland (FI)
•    Frankreich (FR)
•    Französisch-Guayana (FR)
•    Gibraltar (GI)
•    Griechenland (GR)
•    Grönland (GL)
•    Großbritannien (GB)
•    Guadeloupe (FR)
•    Guernsey (GG)
•    Indien (IN)
•    Insel Man (IM)
•    Irland (IE)
•    Island (IS)
•    Italien (IT)
•    Jersey (JE)
•    Kanarische Inseln (ES)
•    Kolumbien (CO)
•    Korea, Republik (KR)
•    Kroatien (HR)
•    Lettland (LV)
•    Liechtenstein (LI)
•    Litauen (LT)
•    Luxemburg (LU)
•    Madeira (PT)
•    Malta (MT)
•    Martinique (FR)
•    Mayotte (FR)
•    Mexiko (MX)
•    Montserrat (MS)
•    Niederlande (NL)
•    Norwegen (NO)
•    Österreich (AT)
•    Polen (PL)
•    Portugal (PT)
•    Réunion (FR)
•    Rumänien (RO)
•    Saba (BQ)
•    Saint-Barthélemy (BL)
•    San Marino (SM)
•    Saint-Martin (französischer Teil) (FR)
•    Schweden (SE)
•    Seychellen (SC)
•    Sint Eustatius (BQ)
•    Slowakei (SK)
•    Slowenien (SI)
•    Spanien (ES)
•    Südafrika (ZA)
•    Tschechien (CZ)
•    Turks- und Caicosinseln (TC)
•    Ungarn (HU)
•    Zypern (CY)

Der Automatische Informationsaustausch macht Bürger und Finanzkonten weltweit transparent

Der Automatische Informationsaustausch wird zukünftig den weltweiten Finanzbehörden ein effektives Werkzeug zur Aufspürung von Steuerhinterziehungen im Zusammenhang mit Auslandsvermögen liefern.

Die internationale Staatengemeinschaft sieht den Automatischen Informationsaustausch berechtigterweise als wirksames Instrument zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung. Von der Steuerhinterziehung auf Einkünfte aus Kapitalvermögen (Zinsen, Dividenden) bis hin zu Hinterziehung von Veräußerungserträgen aufgrund von Kursgewinnen bei Wertpapieren. Zusätzlich stehen Ausländischen Steuerbehörden weitere Mittel zur Verfügung, wie direkte Gruppenanfragen oder Einzelanfragen an Banken.

Eine Gruppenanfrage an eine Schweizer Bank durch den deutschen Fiskus kann beispielsweise lauten: Aufforderung zur Übermittlung aller Kundendaten, die im Jahr 2016 mehr als 5.000 Euro in bar abgehoben haben. Eine Einzelanfrage beinhaltet den konkreten Namen, ob dieser bei einer bestimmten Bank ein Konto oder Depot unterhält.

Diese Bank-, Investment- und Versicherungsdaten werden gemeldet!

Die über den Automatischen Informationsaustausch gemeldeten Stammdaten sind bereits sehr weitgehend und umfassen: Name des Kontoinhabers, Adresse, Kontonummer, Steuernummer, Geburtsdatum, Geburtsort, Kontosalden, Zinsen, Dividenden und Kursgewinne.

Meldende Finanzinstitute sind sowohl Verwahr- und Einlageninstitute (z.B. Banken), Investmentunternehmen (z.B. Investmentfonds) als auch spezifizierte Versicherungsgesellschaften (z.B. Lebensversicherungen). In meiner kommenden Ausgabe von Kapitalschutz vertraulich zeige ich Ihnen eine ebenso legitime wie legale Möglichkeit, die nicht unter den Automatischen Informationsaustausch fällt!

Übrigens: Cryptocoin-Konten fallen ebenfalls nicht unter den Automatischen Informationsaustausch!

Viele Grüße

Markus Miller
Geschäftsführer
GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.








Über den Autor

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GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.

Das neue Buch von Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“. Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Über sein Portal www.geopolitical.biz haben Sie die Möglichkeit ein kostenloses 30-Tage-Testabo von Kapitalschutz vertraulich unverbindlich anzufordern!
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