ProSiebenSAT.1: Express mit sinkenden Tilgungsschwellen

Autor: Hussam Masri

ProSiebenSAT.1, der erste Medienkonzern im deutschen Standardwerte-Barometer DAX, wächst kräftig und baut dabei auf die Übernahme von Digitalfirmen. Größere Akquisitionen waren zum Beispiel das Preisvergleichsportal Verivox oder die Online-Dating-Plattformen Parship und ElitePartner. Doch der Übernahmehunger ist längst nicht gestillt. Im November 2016 hat sich ProSiebenSat.1 über eine Kapitalerhöhung 515 Mio. Euro als Basis für weitere Firmenzukäufe gesichert. Die von Analysten als Risikofaktor eingestufte Abhängigkeit vom Werbegeschäft und vom deutschen Fernsehmarkt will das Management dadurch reduzieren und verbucht Erfolge. "ProSiebenSat.1 ist der erste Medienkonzern, der Fernsehen, eigenproduzierten Content, digitales Entertainment sowie Commerce konsequent kombiniert und daraus resultierende Synergien nutzt", erklärt Vorstandschef Thomas Ebeling. 2016 sank der Umsatzanteil des TV-Werbegeschäfts trotz steigender Werbeeinnahmen bereits auf 53 Prozent nach 61 Prozent im Vorjahr.

Im jüngsten Zahlenwerk machen Analysten währenddessen das stärkste Schlussquartal der Firmengeschichte und Rekordwerte für das Gesamtjahr 2016 aus. ProSiebenSat.1 habe die unternehmenseigenen Ziele und die Markterwartungen beim Umsatz sowie beim bereinigten operativen Ergebnis mit Jahreszuwächsen von 16,5 Prozent bzw. 9,9 Prozent übertroffen. Nach Angaben des Vorstands ist der Konzern zudem "gut in das erste Quartal 2017 gestartet". Im Gesamtjahr soll es ein Umsatzwachstum mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich und neue Rekordwerte bei den Ergebnisgrößen geben. Nun profitieren erst einmal die Aktionäre von einer Dividendenanhebung um 10 Cent gegenüber dem Vorjahr auf 1,90 Euro je Aktie. Analysten erwarten in den beiden kommenden Jahren weiter steigende Gewinnausschüttungen und prognostizieren Dividendenrenditen etwas oberhalb der Fünfprozentmarke. Mit diesen Prognosewerten ist die ProSiebenSat.1-Aktie aktuell der Spitzenreiter im DAX.

Sinkende Tilgungsschwellen zur Realisierung von 6,00 Prozent Zinsen pro Jahr

Die hohe prognostizierte Dividendenrendite der ProSiebenSat.1-Aktie ist ein wichtiger Baustein, um die Konstruktion von Zertifikaten mit hohem Ertragspotenzial unter moderaten Marktbedingungen zu ermöglichen. Dementsprechend kann das DekaBank ProSiebenSat.1 Media Express-Zertifikat Relax 07/2022 bei einer gegebenenfalls vorzeitigen Rückzahlung und mit einem 40,00-prozentigen Puffer zum Laufzeitende einen Zinsertrag von 6,00 Prozent pro Jahr bezogen auf den Nennbetrag von 1.000,00 Euro in Aussicht stellen. Zum Beispiel wären pro Zertifikat am 06.07.2020, dem vorzeitigen Rückzahlungstermin nach gut drei Jahren, neben dem Nennbetrag 180,00 Euro an Zinsen realisierbar. Mehr als den Nennbetrag und den maßgeblichen Zinsbetrag kann der potenzielle Anleger in keinem Szenario zurückerhalten.

Damit die vorzeitige Rückzahlung zuzüglich Zinsen an einem der vier jährlichen, möglichen Rückzahlungstage im Juli gelingt, muss die ProSiebenSat.1-Aktie am zugehörigen Beobachtungstag auf oder über der jeweiligen Tilgungsschwelle schließen. Diese liegt am ersten Beobachtungstag noch bei 100,00 Prozent des Startwerts, also des Schlusskurses der ProSiebenSat.1-Aktie vom 28.04.2017, und sinkt an den Beobachtungstagen der Folgejahre um jeweils fünf Prozentpunkte. Andernfalls gibt es eine letzte Gelegenheit zur Auslösung der Rückzahlung zusammen mit dem maximal möglichen Zinsbetrag in Höhe von 300,00 Euro je Zertifikat am 04.07.2022. Hierfür wird eine Behauptung der Barriere verlangt, die einen Schlusskurs der ProSiebenSat.1-Aktie am Bewertungstag, dem 27.06.2022, bei mindestens 60,00 Prozent des Startwerts erfordert.

Sollte allerdings keine vorzeitige Rückzahlung gelingen und die ProSiebenSat.1-Aktie am Bewertungstag unter der 60,00-prozentigen Barriere schließen, erleidet der Anleger einen Verlust. Die Rückzahlung erfolgt dann nämlich durch die Übertragung einer anfangs festgelegten Anzahl an ProSiebenSat.1-Aktien, die im Vergleich zum Startwert mehr als 40,00 Prozent im Minus notieren. Aktienbruchteile werden in bar ausgeglichen. Zudem entfällt die maßgebliche Zinszahlung. Sogar ein Totalverlust ist nicht auszuschließen, weil die übertragenen ProSiebenSat.1-Aktien wertlos sein könnten.

Außerdem unterliegen die Rückzahlung und die mögliche Zinszahlung dem Emittentenrisiko. Dies bedeutet, dass insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Gefahren bis hin zum Totalverlust drohen.

Das DekaBank ProSiebenSat.1 Media Express-Zertifikat Relax 07/2022 mit der WKN DK0KK8 steht vom 03.04.2017 bis zum 28.04.2017* (15:00 Uhr) zur Zeichnung bereit und wird zu 1.000,00 Euro je Stück ohne Ausgabeaufschlag angeboten.

*Vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist.

Doppelt ausgezeichnet: Die DekaBank wurde bei den FERI EuroRating Awards und den ZertifikateAwards als beste Emittentin für Primärmarkt-Zertifikate ausgezeichnet. Damit wird die Leistungsfähigkeit der DekaBank bei Zeichnungsprodukten erneut von externer Stelle bestätigt. Mehr Informationen:  www.zertifikateawards.de; www.feri-fund-awards.de

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