Mittwoch, 23.05.2018 12:40 von Jochen Stanzl | Aufrufe: 4648

DAX bricht 200 Punkte ein - was ist passiert?

Der DAX, gestern noch über 13200 Punkten, rutscht heute schon wieder unter 13000 Punkte. Nachrichten gab es hierfür keine, jedoch warnte ein technischer Widerstand bei 13151 Punkten schon vor dem, was jetzt eintrat. Erfahrene technische Analysten kennen diese Linie. Sie ist das so genannte 76,4%-Fibonacci-Retracement, auch bekannt als letzte Verteidigungslinie der Bullen oder Bären – abhängig davon, wessen Verluste wir gerade korrigieren. Hier ist es die letzte Verteidigungslinie der Bären.

 

Wer Ambitionen hatte seine Long-Positionen bei 13600 Punkten und damit nahe des Allzeithochs zu verkaufen hat in den vergangenen Tagen gehofft, dass der DAX einen Schlusskurs über 13151 Punkten auf Tagesschlusskursbasis generieren kann. Das wäre ein technisches Signal gewesen, dass der DAX Reißaus nehmen könnte in Richtung der alten Hochs. Was am Ende blieb war ein bloßer Versuch, ein fehlgeschlagener Versuch. Offenbar haben sich viele, die zuvor beabsichtigten, Gewinne einzustreichen, den Beschluss gefasst, schon jetzt zu verkaufen.

 

Und dann kommt es so wie es oft an der Börse ist: Einer ruft verkaufen und dann zwanzig und dann tausend Anleger und dann nährt eine Verkaufsorder die nächste und wir befinden uns inmitten dessen, was wir jetzt erleben: Einer technischen Korrektur.

 

Dabei muss man auch wissen dass die Anfang des Jahres noch weitaus stärkeren Indizes an der Wall Street sich bei weitem nicht so hoch erholt haben wie der DAX. Der Dow Jones Index für amerikanische Industriewerte hat nur die Hälfte der Verluste der Februarkorrektur wieder aufgeholt.

 

Man darf auch nicht vergessen dass die relative Outperformance des DAX einem veritablen Short-Squeeze im US-Dollar geschuldet ist, ausgehend von Rekordüberhängen auf der Longseite des Marktes, die ich bereits hier und hier auf Ariva kritisch kommentiert hatte. Jetzt haben wir es mit einer Trendwende im EUR/USD zu tun, die potenziell mehrmonatig, oder sogar mehrjährig sinkende Kurse von EUR/USD bringen könnte. Hat Trump Erfolg dabei, den Standort USA soviel attraktiver zu machen, wie er es darstellt?

 

Der Chart von EUR/USD zeigt das Kursgeschehen seit Weihnachten des Jahres 2007. Wir haben einmal einen zentralen Widerstand bei 1,25 USD und die abwärts gerichtete Trendlinie. Solange dieser Widerstand nicht nach oben rausgenommen wird kann man einen Rückgang auf oder sogar unter die Parität des Euros gegenüber dem Dollar rechnen. Im Bereich zwischen 1,1700 und 1,15 USD könnte es – technisch betrachtet – allerdings Gegenwehr der EUR/USD-Käufer geben. Vielleicht ist das auch genau der Grund, warum wir es gerade jetzt mit Gewinnmitnahmen im DAX zu tun bekommen: EUR/USD hatte zu Beginn des Kursrutschs im DAX 1,17 USD erreicht.

 

Genauso wie der Eurorutsch den DAX beflügelte, kann eine Gegenbewegung im Euro auch wieder dazu führen, dass der DAX seine Gewinne wieder abgibt. Trader können bei CMC Markets auf steigende und fallende Kurse im DAX und EUR/USD setzen. Eine 1000-Euro-Order kostet bei CMC  Markets nur €0,08 im DAX und nur €0,07 im EUR/USD. Alle Informationen zu CMC Markets finden Sie hier auf Ariva.

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Bevor Jochen Stanzl 2015 zu CMC Markets kam, startete er seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG. Heute präsentiert er täglich "CMC Espresso", ein Video mit Marktprognosen, das auf dem deutschsprachigen YouTube Kanal von CMC Markets zu sehen ist.
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