Versicherer drängen Kunden dazu, privat für das Alter vorzusorgen. Die Produkte, die sie anbieten, bringen aber mitunter kaum mehr als ein Taschengeld ein, zeigt eine neue Auswertung für das Handelsblatt.
Die Deutschen haben wenig Vertrauen in die gesetzliche Rente: Mehr als zwei Drittel halten sie für unsicher, zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Fondsanbieters Pioneer Investments. Über die Hälfte der Befragten rechnet damit, den aktuellen Lebensstandard im Alter nicht halten zu können. Vor allem Frauen haben Angst vor Altersarmut. Die steigende Inflation befeuert die allgemeine Sorge: Rund 80 Prozent der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass steigende Lebenshaltungskosten ihre Altersvorsorge gefährden.
Immer mehr Menschen sorgen daher privat fürs Alter vor, um die Rentenlücke zu schließen. Im vergangenen Jahr hatten die Deutschen mehr als 16 Millionen Verträge zur privaten Altersvorsorge abgeschlossen, zeigen Zahlen des Bundesarbeitsministeriums. Eine Dekade zuvor waren es nur rund sechs Millionen Verträge. Rentenexperten, Fondsanbieter und Versicherer beklagen, dass sich nach wie vor längst nicht genügend Menschen um die Altersvorsorge kümmern. Sie mutmaßen, dass die Komplexität des Themas abschreckt. Es dürfte aber auch eine Rolle spielen, dass viele Angebote zur privaten Altersvorsorge schlicht nicht attraktiv sind.
Das Analysehaus Morgen & Morgen hat für das Handelsblatt Altersvorsorge-Produkte verschiedener Gesellschaften verglichen. Das Ergebnis: Sogar bei Tarifen, die im Vergleich eine besonders hohe Rente in Aussicht stellen, fällt die Höhe der monatlichen Rentenzahlungen eher mau aus. Die garantierte Rente bringt mitunter nicht viel mehr als ein Taschengeld ein. Einerseits machen die niedrigen Zinsen den Anbietern zu schaffen. Weil sie mit Minizinsen kalkulieren müssen, fallen ihre Beispielrechnungen zur möglichen Rente derzeit niedrig aus. Andererseits knabbern hohe Kosten an der Rendite.
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