An den Börsen ist bereits viel Positives eingepreist. Öffentliche Banken prognostizieren deshalb nur noch sehr eng begrenzte Kurschancen für die kommenden Monate. Mit Verlusten rechnen die Anlagestrategen allerdings nicht.
Bahnt sich allmählich das Ende der Börsenhausse an? Keine andere Frage treibt Anleger derzeit mehr um nach fünf Verlusttagen in Serie am hiesigen Aktienmarkt. Nachdem der Dax Anfang vergangener Woche auf ein weiteres Allzeithoch bei 13.525 kletterte, setzten kräftige Gewinnmitnahmen ein, die sich zuletzt beschleunigten. Inzwischen ist der deutsche Leitindex deutlich unter seine psychologisch wichtige Marke von 13.000 Zählern zurückgefallen. Anleger suchen deshalb nach Orientierung.
Sechs Geldhäuser geben nun Entwarnung: Die Mitgliedsinstitute des Bundesverbands Öffentlicher Banken (VÖB) zeigten sich am Mittwoch verhalten optimistisch bei der Präsentation ihrer mittelfristigen Aktienprognosen in Frankfurt. Die Geldhäuser erwarten zwar, dass die Nervosität an den Börsen demnächst weiter zunehmen dürfte und das verbleibende Aufwärtspotenzial eng begrenzt sei - mit anhaltenden Verlusten rechnet in den kommenden Monaten aber niemand der zuständigen Anlagestrategen. „Der Aufwärtstrend für die Aktienmärkte ist intakt und Blasenbildungen sind vor allem in Europa und Asien noch nicht zu sehen“, sagt Frank Klumpp, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).
Dem Dax trauen die Experten auf Jahressicht im Schnitt ein knapp vierprozentiges Plus auf 13.413 Punkte zu. Demnach würde der Bluechip-Index im nächsten November allerdings unterhalb seines bisherigen Rekordhochs notieren. Ähnlich wenig Luft nach oben sagen die VÖB-Banken im Mittel auch für den entscheidenden Index für die Länder der Euro-Zone vorher, dem Euro Stoxx 50. Die US-Messlatte Dow Jones dürfte dagegen bezogen auf ihr aktuelles Niveau rund drei Prozent ins Minus rutschen, wenn die sechs öffentlichen Banken recht behalten.
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