Es ist das erste Mal, dass Tom Blades auf die Bilfinger-Aktionäre trifft. Doch der neue Chef des Industriedienstleisters kommt bei den Anteilseignern auf der Hauptversammlung gut an. Nur eine Sache bringt sie Rage.
Was haben die deutsche Stimme von Robert Redford mit Tom Blades gemeinsam? Beide machen Werbung. Der eine leiht dem neuen Imagefilm des Konzerns seine Stimme, der andere steht auf dem Podium bei der Hauptversammlung von Bilfinger. Der Bilfinger-Chef stellt sich selber und seine Strategie den Aktionären vor. Und letztgenannte haben viele Fragen.
So sorgen sich die Aktionäre etwa, ob Bilfinger die Talfahrt tatsächlich stoppen kann. Noch immer besteht Entsetzen darüber, was aus dem einstigen Vorzeigeunternehmen geworden ist. Wie soll die neue Strategie aussehen? Taugt sie, um den Konzern neu auszurichten. Und warum wurde die „Facility“-Sparte verkauft? Und sind die hohen Vergütungen des Vorstandes gerechtfertigt? Rund 700 Aktionäre sind gekommen, um sich diese Fragen beantworten zu lassen.
Zu Beginn der Hauptversammlung erzählt Blades, woher er kommt, was er vorhat und wohin er das Unternehmen steuern will. Er wirbt für seine Person und die neue Strategie. Dann dankt er den Mitarbeitern, die den Umbau mittragen. Da gibt es dann das erste Mal Applaus für den neuen Chef. Blades sagt: „Ich habe den Schritt keine Sekunde bereut.” Dabei hat der neue Bilfinger-Boss noch viel Arbeit vor sich.
2016 verkaufte Bilfinger die Bau- und Immobiliensparte, die 538 Millionen Euro in die Kassen spülte. Doch in den Sparten „Industriedienstleistungen“ und „Kraftwerksgeschäft“ machten die Mannheimer acht Millionen Euro Verlust. Der Umsatz brach um 16 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro ein.
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