Die Börsen schwanken stärker als gewöhnlich, denn heute ist „Hexensabbat“: Optionen und Futures auf den Dax sowie Optionspapiere auf Aktien verfallen. Und auch Sorgen aus den USA beunruhigen die Börsen.
Nach dem Notenbank-Marathon der vergangenen Tagen haben sich die Anleger in Europa am Freitag eine Verschnaufpause gegönnt. Der Dax lag am späten Vormittag 0,33 Prozent tiefer als am Vortag bei 13.024 Punkten. Der EuroStoxx50 verlor 0,2 Prozent auf zuletzt 3548 Zähler.
Die Anleger mussten sich wegen des heutigen Hexensabbats außerdem auf stärkere Kursschwankungen einstellen. Am sogenannten Hexensabbat werden an den Terminmärkten Optionen und Futures auf Aktien und Indizes fällig. An diesem dreifachen Verfallstermin kommt es häufig zu unerklärlichen Kursverwerfungen - weswegen Börsianer das Bild der tanzenden Hexen erfunden haben. „Heute dürfte einer der umsatzstärksten Tage des gesamten Börsenjahres werden. Größere Kursbewegungen sind jederzeit möglich“, sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Für Unruhe an den Börsen sorgten auch Spekulationen, dass in den USA die Verabschiedung der größten Steuerreform seit drei Jahrzehnten auf der Zielgeraden noch schiefgehen könnte. Zwei Senatoren forderten Änderungen. An der Wall Street waren die Kurse deswegen bereits unter Druck geraten. Über den finalen Gesetzentwurf der Reform soll kommende Woche im Senat und im Repräsentantenhaus abgestimmt werden.
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