New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Rohöl verteuerte sich zuletzt aufgrund von Angebotssorgen und einer deutlich steigenden Risikoprämie recht deutlich. Weder im Bereich der Edel- noch der Industriemetalle konnte man in den letzten Wochen aber demgegenüber eine klare Richtung erkennen. „Der Rückgang der globalen Einkaufsmanagerindizes von ihren hohen Niveaus aus sorgt für Verunsicherung bezüglich der Fortdauer des weltweiten Aufschwungs, aber die Industriemetalle ließen sich davon nicht beirren“, kommentierte die Deka Bank in einer Rohstoffkolumne. Ebenso wenig habe aber die Zuspitzung des Handelsstreits zwischen den USA und China für einen Abverkauf bei den Industriemetallen gesorgt. Gold als sicherer Hafen konnte von der Gemengelage nur wenig profitieren. Und so blieb es unterm Strich bei mäßig starken Preisbewegungen auf den Rohstoffmärkten.
Die Rohstoffanalysten der Investmentbank Goldman Sachs haben ihr „Overweight“-Rating für den Commodity-Sektor dennoch bekräftigt und erwarten unverändert, dass Rohstoffe innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Rendite von rund 10 Prozent generieren werden. Selten waren Rohstoffe so attraktiv wie derzeit, zitierte Bloomberg die Analysten von Goldman Sachs. Die Experten, die vor allem den Rohölsektor im Blick haben, betonten, dass das weltweite Wirtschaftswachstum sowie die geopolitischen Spannungen den Sektor weiter stützen werden. Für ein Investment in Rohstoffe würden darüber hinaus die geringe Korrelation mit anderen Anlageklassen und die zunehmenden Inflationsrisiken sprechen.
