Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Obwohl die US-Zentralbank ihre Zinsstraffung weiter verfolgt - zuletzt im Juni 2017 auf eine Bandbreite von 1,0 bis 1,25 Prozent - haben sich die kurzfristigen Marktzinsen nur wenig nach oben bewegt. Die 10-jährigen US-Renditen sind seit Jahresbeginn sogar rückläufig. Der Goldpreis hat auf diese Entwicklung reagiert und ist um etwa 10 Prozent angestiegen. Zum Wochenausklang markierte das Edelmetall einen neuen Jahreshöchststand bei 1.301 US-Dollar je Feinunze.
Das Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank zeigte erneut, dass die Fed es nicht eilig hat mit dem nächsten Zinsschritt. „Die Fed will vermutlich bald mit dem Verkauf der Anleihen beginnen, die sie zuvor, im Zuge der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise, gekauft hat“, erwarten die Experten von Degussa Goldhandel laut einem aktuellen Marktbericht. Das könnte sich als ein weiterer Unsicherheitsfaktor in den Märkten erweisen.Wahrscheinlich begrenze noch die verbliebene Unsicherheit über das Ausmaß der Zinsanhebungen im aktuellen Zinszyklus den Preisauftrieb des gelben Metalls. Der Zins ist bekanntlich ein wichtiger Bestimmungsfaktor für den Goldpreis.
