Washington (GodmodeTrader.de) – Gold setzt zum Wochenschluss seinen gestrigen kräftigen Anstieg unvermindert fort und hat mit bislang 1.257,21 US-Dollar je Feinunze in der Spitze ein frisches Dreieinhalbmonatshoch erklommen. Dabei ist das Edelmetall im Umfeld von Verlusten des US-Dollars infolge der eingetrübten US-Zins- und Wirtschaftsaussichten gefragt.
Das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank wird von Marktbeobachtern überwiegend eher dahingehend gedeutet, dass eine Zinserhöhung bereits im März eher unwahrscheinlich ist.
Neben der damit ohnehin schon getrübten Zinsfantasie drücken auf die Stimmung auch die jüngsten Aussagen des neuen US-Finanzministers Steven Mnuchin. Dieser hatte gestern zwar eine Steuerreform noch vor der Sommerpause angekündigt. Gleichzeitig dämpfte er aber auch die Hoffnung, dass sich die Wirtschaftspolitik Trumps noch in diesem Jahr auf das US-Wachstum auswirken wird, was wiederum die Zinsaussichten schmälert.
Gegen 12:00 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 1.256,71 US-Dollar pro Unze.