Der Linde-Konzern muss sich von Teilen seiner US-Aktivitäten trennen. Den Verkauf machen Kartellbehörden zur Bedingung, damit sie die geplante Fusion der Münchener mit dem US-Rivalen Praxair genehmigen.
Um die Genehmigung der Kartellbehörden für den geplanten Zusammenschluss mit dem US-Konkurrenten Praxair zu erhalten, wird der Münchner Linde-Konzern Teile seiner US-Aktivitäten verkaufen müssen. In Beraterkreisen ist von einem Desinvestitionsbedarf in Milliardenhöhe die Rede. Zuerst hatte die „Wirtschaftswoche“ darüber berichtet.
Beim Geschäft mit Industriegasen kommt Linde in den USA auf einen Umsatz von rund zwei Milliarden Dollar (Dollarkurs) und beschäftigt in dem Segment etwa 6.000 Mitarbeiter. Die größten Standorte befinden sich in den Bundesstaaten New Jersey und Texas. Nach Berechnungen von Analysten hat Linde in den USA bei Industriegasen einen Markanteil von 22 Prozent, Praxair kommt auf 27 Prozent.
Weitere Länder, in denen Linde im Fall einer Fusion mit Praxair wegen Auflagen der Kartellbehörden Kapazitäten abgeben muss, sind Brasilien, Chile, Spanien und Italien. Für zwei Linde-Anlagen in Brasilien, heißt es in Industriekreisen, hätten mögliche Käufer bereits Interesse bekundet.
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