Für Frauen im Maschinenbau hat sich in den letzten dreißig Jahren nur wenig verbessert. Die Unternehmerin Angelika Zimmermann hat sich durchgekämpft und weiß Rat für Studentinnen und Berufseinsteigerinnen.
An der Uni waren es die Pfiffe der Kommilitonen und die dummen Sprüche mancher Professoren. Im Job wurde daraus subtiles Wegbeißen durch Kollegen und manchmal auch vom Chef. Für Frauen im Maschinenbau hat sich in den letzten dreißig Jahren erschreckend wenig verbessert. Angelika Zimmermann hat das längst hinter sich. Heute leitet die Ingenieurin die ZIM Flugsitz GmbH. In Markdorf am Bodensee und in Schwerin produziert das Unternehmen Sitze für Airbus Coporate Jets, Lufthansa (Lufthansa Aktie) und weltweit viele andere Airlines. Auf dem Weg an die Spitze hat sie viel gelernt.WirtschaftsWoche Online: Frau Zimmermann, noch immer zögern viele Abiturientinnen trotz guter Berufsaussichten Maschinenbau zu studieren – auch weil Frauen dort nach wie vor in der Minderheit sind. Wie ist es Ihnen als Studentin Anfang der 80er-Jahre an der Hochschule in Karlsruhe ergangen?Angelika Zimmermann: Ich hatte genau eine Kommilitonin und es gab keine einzige Professorin im Allgemeinen Maschinenbau. Frauenfeindliche Sprüche waren erlaubter als heute. Die männlichen Kommilitonen fanden ihre Sprüche unglaublich witzig und einzelne Professoren glaubten, damit auch noch ihre Vorlesungen auflockern zu können. Haben Sie auch unfaire Benachteiligungen erlebt?Aber sicher. Zum Beispiel händigte mir ein Dozent Klausurunterlagen mit den Worten aus: „Sie wissen, eine Frau hat bei mir noch nie bestanden!“ Derartige Aussagen zu Beginn einer wichtigen Klausur sind nicht beruhigend.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.