Erdogan will seine Macht ausbauen – die Wirtschaft vor allem Stabilität

Donnerstag, 19.04.2018 18:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 470

Der türkische Staatschef Erdogan will früher wählen lassen als geplant. Damit überfährt er die Opposition. Die Wirtschaft sehnt sich indes nach Stabilität.

Ende des vergangenen Jahres, genauer gesagt am 11. Dezember 2017, muss Recep Tayyip Erdogan einen Moment großer Freude erlebt haben. Bis dahin kamen aus der Türkei vor allem negative Nachrichten. Terroranschläge, ein Putschversuch, eine immer schwächere Währung und außerdem der nicht enden wollende Streit mit den Partnerländern im Westen.

So etwas schlägt sich für gewöhnlich auch in der Wirtschaft eines Landes nieder. Nicht so in der Türkei. An jenem Tag gab das türkische Statistikinstitut die Wachstumszahlen für das dritte Quartal bekannt. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes stieg um sagenhafte 11,1 Prozent. So hoch wie in keinem anderen Land der Welt, nicht einmal in China.

Der Wert lag zwar auch deshalb so hoch, weil der Vorjahreswert vergleichsweise schlecht ausgefallen war. Trotzdem war das positive Abscheiden eine große Überraschung. Und es stellte sich angesichts der widrigen Umstände sogleich die Frage: Wie lange noch?

Erdogan hat große Pläne. Er will das gesamte Staatswesen umbauen. Erst im April 2017 ließ er sein Volk deshalb über eine Verfassungsreform abstimmen, die mit knapper Mehrheit angenommen wurde. Das heißt: der Präsident des Landes übernimmt praktisch auch die Regierungsgeschäfte und wird damit zum mächtigsten Staatslenker seit Staatsgründer Atatürk.

Doch um die Änderungen vorzunehmen, sieht die aktuelle Verfassung eine weitere Präsidentschaftswahl vor. Die war für den November 2019 geplant. Würde die Wirtschaft – vor allem aufgeputscht durch teure, aber kurzfristige Konjunkturpakete – so lange überhaupt durchhalten? Und wie lange halten Investoren der Türkei noch die Stange?

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