Der türkische Waffensektor wird immer spezieller – und mit Milliardenaufträgen belohnt. Auch deutsche Rüstungsfirmen könnten profitieren.
Der Kampfeinsatz des türkischen Militärs in Nordsyrien macht regelmäßig Schlagzeilen in den Medien des Landes. Aber nicht immer nur positive, wie die Führung das wünscht: Mehr als 30 Soldaten haben bei dem Einmarsch in die nordsyrische Region Afrin bereits ihr Leben gelassen. Fünf davon wurden getötet, als sie während eines Einsatzes in einem Kampfpanzer angegriffen worden waren.
Der Vorfall muss Präsident Erdogan persönlich getroffen haben. Jetzt gab er bekannt, dass türkische Rüstungsfirmen an der Produktion eines unbemannten Panzers arbeiten sollten. „Nach der Entwicklung von Drohnen für Lufteinsätze werden wir damit einen Schritt weiter gehen“, sagte Erdogan am Mittwoch im Rahmen einer Rede im Präsidialamt in Ankara.
Die Türkei werde sich diese Technologie beschaffen, die das Risiko für Soldaten im Kampf verringere. Ankara habe auch eigene Drohnen entwickelt und gebaut, nachdem sich die USA geweigert hätten, ihr solche unbemannten Flugzeuge zu liefern.
Darüber dürften sich nicht nur die Soldaten freuen, sondern auch türkische Rüstungsfirmen. Die türkische Führung fordert immer speziellere Waffen für die mannigfaltigen Einsätze des heimischen Militärs. Dafür winken regelmäßig Milliardenaufträge vom Staat.
Außerdem reizt die Führung die eigene Außenpolitik regelmäßig aus. So kämpft die Türkei mit Griechenland um jede kleinste Insel in der Ägäis, ob bewohnt oder unbewohnt. Hinzu kommt der Konflikt mit separatistischen Kurden im eigenen Land sowie in den Nachbarländern Irak und Syrien.
Weil die Einsätze gegen die verbotene PKK und ihre angebundenen Organisationen oft in den Bergen stattfinden, ist eine türkische Firma bereits mit der Entwicklung eines speziellen Helikopters beauftragt worden, der in dem unwegsamen Gebiet gut zurechtkommt.
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