Privatversicherte erhoffen sich im Krankheitsfall die beste Behandlung. Doch die Leistungsunterschiede der Policen sind groß, wie eine Untersuchung des Ratinghauses Franke und Bornberg im Auftrag des Handelsblatts zeigt.
Die privaten Krankenversicherungen sind keine Solidargemeinschaft: Während bei den Gesetzlichen die Gesunden für die Kranken und die Jungen für die Alten zahlen, sorgt bei den Privaten jeder Versicherte quasi für sich selbst. Wer jung und gesund ist, kann deshalb oft hervorragende Konditionen mit niedrigen Beiträgen heraushandeln. Doch wie entwickeln sich die Tarife mit steigendem Alter der Versicherten? Und welche Möglichkeiten gibt es, nach einigen Jahren oder Jahrzehnten Laufzeit die Versicherung an geänderte Lebensumstände anzupassen?
Zunächst einmal gilt: Der Tarifdschungel ist für den Laien kaum allein zu bezwingen. Am Anfang sollte ganz grundsätzlich die Frage geklärt werden, ob sich ein Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenkasse tatsächlich für den Interessenten lohnt. „Viele haben die irrige Annahme, dass eine private Versicherung immer und in jedem Fall besser ist“, sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV). „Dabei gibt es bei den Privaten auch ganz abgespeckte Tarife“, die im Zweifel einen schlechteren Schutz bieten als die Gesetzliche, die man damit verlässt.
Schon bei dieser Grundsatzentscheidung raten die Experten daher dringend, mit einem Versicherungsberater verschiedene Möglichkeiten zu besprechen. Ganz wichtig: Dieser sollte unabhängig sein und auf Honorarbasis arbeiten statt auf Provision, damit er nicht nur das Produkt einer bestimmten Versicherung verkauft. Leicht zu finden sind solche Berater etwa über die Webseite des Bundesverbands der Versicherungsberater (BVVB). Auch die Verbraucherzentralen und der BdV können bei Fragen weiterhelfen.
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