Ein Börsenchef in schwerem Fahrwasser

Dienstag, 07.03.2017 21:53 von Handelsblatt - Aufrufe: 242

Carsten Kengeter will den Blick nach vorne richten – wenn da nur nicht die vergeigte Fusion mit der LSE wäre. Bei einem Auftritt in Frankfurt räumt der Börsenchef Fehler ein. Ein wichtiges Thema lässt er aber aus.

Carsten Kengeter wirkt blass, als er aufs Podium tritt – und ob es am Scheinwerferlicht liegt oder doch an den Negativschlagzeilen der vergangenen Wochen, das bleibt dem Betrachter überlassen.

Eigentlich ist das ein Heimspiel: Der Vorstandschef der Deutschen Börse spricht in der altehrwürdigen Frankfurter Wertpapierbörse auf dem Finanzplatztag der Börsenzeitung. Mehr Börse in einem Satz geht kaum – welches Publikum könnte dankbarer sein?

Wenn da nicht die umstrittene Fusion mit der London Stock Exchange wäre, die vor dem Scheitern steht. „Wir müssen schon sehen, dass mit den letzten Entwicklungen diese Transaktion in ein sehr schweres Fahrwasser geraten ist“, sagt Kengeter. Und verspricht: „Wir werden den Blick nach vorne richten“. Aber noch lässt die verpatzte Börsenhochzeit den Vorstandschef nicht los. Obwohl dem Deal kaum Chancen eingeräumt werden, kann Kengeter ihn noch nicht für tot erklären. Eigene Fehler räumt er aber ein.

Rund ein Jahr ist es her, dass Kengeter voller Tatendrang mit dem Kaffeebecher in der Hand zu einem Pressetermin in Frankfurt eilte. Damals hatten die Deutsche Börse und die London Stock Exchange ihren Plan öffentlich gemacht, eine europäische Superbörse schmieden zu wollen. Doch jetzt ist die Fusion kalter Kaffee, und auch Kengeter wirkt mächtig abgekämpft: Den Börsen kam der Brexit in die Quere, der Zusammenschluss steht vor dem Scheitern.

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