Die Bundesregierung als oberster Auto-Lobbyist in Brüssel? Der Vorwurf war im Abgasskandal immer wieder zu hören. Jetzt bekommt Deutschland Ärger mit der EU-Kommission.
Zukunftsthemen angehen, die Offensive ergreifen, anständiger werden: So feuert sich Volkswagen (VW Aktie) immer wieder selbst an - beim Versuch, „Dieselgate“ endlich hinter sich zu lassen. Doch der Konzern bleibt getrieben von der größten Krise seiner Geschichte.
Die EU-Kommission lässt nicht locker. Die Behörde macht mit einem Mahnschreiben Druck auf Berlin, das versäumt habe, VW nach der millionenfachen Manipulation an der Abgasreinigung von Dieselmotoren zu bestrafen.
Vorgeworfen wird der Bundesregierung aber auch, nicht ausreichend überwacht zu haben, dass Autobauer wirklich die Vorschriften zum Schadstoffausstoß einhalten. Im Fall der allgemeinen Überschreitung von Stickoxid-Grenzwerten in vielen deutschen Städten wird bereits eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingereicht.
Setzt „Dieselgate“ jetzt auch den neuen VW-Konzernchef Herbert Diess stärker unter Druck? Gerade erst forderte er vor den Aktionären, Volkswagen müsse „anständiger“ werden. Sein Vorteil in Sachen Glaubwürdigkeit: Erst im Sommer 2015 zog Diess in die Führungsetage in Wolfsburg ein, kurz bevor die Manipulationen den langjährigen Konzernchef Martin Winterkorn aus dem Amt fegten. Während der Verfehlungen der Jahre davor war der frühere BMW-Manager Diess noch nicht im VW-Imperium tätig. Allerdings: Auch gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des Verdachts der verspäteten Information der Finanzmärkte.
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