Mit Coca-Cola (Coca-Cola Aktie) Life wollte sich der Getränkeriese ein gesünderes Image verschaffen. Das ging gründlich schief: In Australien und Großbritannien verschwindet die Stevia-Cola ganz, in Deutschland rutscht sie in die Nische.
Das vorläufige Ende eines süßen Hoffnungsträgers sorgt in Australien für bitteren Spott. „Niemand hat die Coca-Cola Life jemals angefasst. Schmeckt schrecklich“, zitiert die Melbourner Digital-Zeitung „The New Daily“ einen anonymen Mitarbeiter der Supermarkt-Kette Coles. Nicht mal im Personalausverkauf für 20 Cent statt 2,70 Dollar (Dollarkurs) kaufe jemand die Coke mit dem grünen Etikett .
Dabei war Coca-Cola Life als Hoffnungsträger für ein frisches, gesünderes Image des Weltkonzerns Coca-Cola angetreten. Die Zugabe der pflanzlichen Süße Stevia reduziert den Zuckergehalt, ohne die klassischen chemischen Süßstoffe zu bemühen. Coca-Cola wollte damit weiter gegen sein zuckriges Image angehen. Doch die Kunden überzeugte das Konzept nicht.
In Australien und Großbritannien stampft Coca-Cola die Marke mit dem grünen Etikett derzeit komplett ein. In Deutschland fährt der US-Konzern die Life-Variante auf ein Minimum zurück. Die Variante verschwindet aus der Gastronomie und weitgehend auch aus Kiosken, wo Coca-Cola bisher einiges an Ladenwerbung betrieben hatte. Zurück bleiben lediglich zwei Flaschen-Größen für Supermärkte – einen und 1,5 Liter, aber keine kleineren Flaschen.
Aus der deutschen Werbung ist Coke Life bereits weitgehend getilgt. Zum gerade erst überarbeiteten Markenauftritt gehörte bislang eine stilisierte Darstellung von vier Cola-Flaschen in rot, grau, schwarz und grün – für die Varianten Classic, Light, Zero und Life. In der TV-Kampagne für die geschmacklich überarbeitete Zero-Variante tauchte die grüne Flasche im Frühjahr noch auf. Im aktuellen Sommer-Spot um einen sexy Poolboy ist sie in der deutschen Version bereits aus dem Kühlschrank und aus dem Markenlogo verschwunden – anders als im US-Original des Spots.
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