Bosch baut für rund eine Milliarde Euro eine neue Chipfabrik in Sachsen. „Silicon Saxony“ setzte sich dafür gegen internationale Konkurrenz durch. Die Chipproduktion will Bosch komplett in eigener Hand behalten.
Der Technologiekonzern Bosch steckt eine Rekordsumme in den Bau einer neuen Halbleiterfabrik in Dresden. Die Investition belaufe sich auf eine Milliarde Euro, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. „Die neue Fertigung für Halbleiter ist die größte Einzelinvestition in der mehr als 130-jährigen Geschichte von Bosch“, erklärte Unternehmenschef Volkmar Denner.
Der Bund will bis zu 200 Millionen Euro dazugeben. Auch der Freistaat Sachsen beteiligt sich, weshalb die Gesamtinvestition auf bis zu 1,3 Milliarden Euro steigen kann. Bis zu 700 Arbeitsplätze sollen entstehen. Der Baubeginn soll spätestens Anfang 2018 erfolgen, der Produktionsstart ist für 2021 geplant.
Der Chip-Bedarf des weltgrößten Autozulieferers steigt mit dem wachsenden Bedarf an Technik für vernetzte Fahrzeuge oder Alltagsgegenstände. Bosch betreibt bereits eine Chipfabrik in Reutlingen und ist einer der weltgrößten Anbieter von Sensoren, die Bewegung, Druck oder Temperatur erkennen. Der Konzern entwickelt als Zulieferer auch Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge.
„Wichtig für uns ist, dass wir Halbleiter selbst machen“, sagte Bosch-Geschäftsführer Dirk Hoheisel, der sein Unternehmen als weltweite Nummer fünf im Bereich der Automotive-Halbleiter sieht. Bosch investiere in eigene Halbleiter, „weil wir glauben, dass wir uns damit differenzieren können“. Andere Unternehmen wie zum Beispiel Apple (Apple Aktie) entwickeln zwar auch eigene Chips, aber lassen sie dann von Auftragsfertigern herstellen.
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