Die fetten Jahre sind vorbei

Dienstag, 21.11.2017 09:42 von Handelsblatt - Aufrufe: 219

In Frankreich wird die Butter knapp. Die großen Handelsketten liegen im Preiskampf mit den Produzenten. Die Regale sind leer, Croissants werden teurer und die Wut der Konsumenten wächst.

Kein Land Europas verbraucht pro Kopf so viel Butter wie Frankreich: Mit acht Kilogramm jährlich verzehren unsere Nachbarn zwei Kilogramm mehr als die Deutschen und gar mehr als doppelt so viel wie die eben nicht fettscheuen Niederländer. Der hohe Wert ist kein Wunder: Gastronomische Ikonen wie ein Croissant kommen nicht ohne einen hohen Butteranteil aus.

Doch in keinem Land Europas war es in den vergangenen Wochen so schwierig wie in Frankreich ein Stück Butter zu erstehen. Leere Regale in den Supermärkten rufen Erinnerungen an Geschäfte in den sozialistischen Ländern wach.

In den französischen Medien waren teils absurde Erklärungen zu lesen: „Die Franzosen haben zu viel Butter gehortet, deshalb kommen die Lieferanten nicht mehr nach“, schrieb eine Tageszeitung. Andere gaben China oder McDonald's (McDonald's Aktie) die Schuld: Die hätten ihre Nachfrage dramatisch gesteigert und den Weltmarkt leer gekauft. Die Wahrheit ist etwas komplizierter und hat viel mit mangelndem Wettbewerb in Frankreich selber zu tun. Tatsächlich nimmt die Nachfrage auf dem Weltmarkt zu, während das Angebot nur langsam zulegt. Die Lösung wäre einfach: steigende Preise, wie es in Deutschland geschehen ist.

In der Bundesrepublik ist der Butterpreis innerhalb eines Jahres um 70 Prozent gestiegen. In Frankreich blieb er nahezu stabil.

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