FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Devisenmarkt wurden mehrere Gründe für die Euro-Gewinne genannt. Zum einen wurde auf politische Turbulenzen in Washington verwiesen. Am Freitag war es der neuen Regierung unter Donald Trump zum zweiten Mal nicht gelungen, die Gesundheitsreform - eines der größten Wahlversprechen Trumps - durch das Parlament zu bringen. Der Dollar geriet daraufhin unter Druck, weil die Abstimmung als Test für die grundsätzliche Reformfähigkeit der Regierung galt.
Darüber hinaus profitierte der Euro von dem überraschend klaren Wahlerfolg der CDU im Saarland. Die Wahl vom Wochenende galt als ein Richtungsweiser für die im Herbst stattfindende Bundestagswahl. In dem gegenwärtig international unwägbaren Umfeld scheinen die Anleger stabile politische Verhältnisse zu bevorzugen.
Hinzu kamen äußerst robuste Konjunkturdaten aus Deutschland. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, stieg auf den höchsten Stand seit fast sechs Jahren. Nach Branchen verbesserte sich die Stimmung von hohem Niveau aus auf breiter Front. Die Kennzahl signalisiere einen kräftigen Aufschwung, kommentierte Experte Rolf Schneider von der Allianz (Allianz Aktie). Ökonomen von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) und der italienischen Unicredit erklärten die gute Stimmung vor allem mit einer steigenden Auslandsnachfrage./bgf/jkr/fbr
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