FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA schwächten den Dollar und stützten im Gegenzug den Euro. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor trübten sich ein und fielen schlechter als erwartet aus. Zudem sind in den USA die Verkäufe neuer Häuser im Mai schwächer als erwartet gestiegen, was allerdings durch eine Revision der April-Zahlen mehr als ausgeglichen wurde.
Eine verschlechterte Unternehmensstimmung im Euroraum konnte dem Euro nichts anhaben. Bankanalysten verwiesen darauf, dass die Eintrübung von hohem Niveau aus erfolgt sei und gaben sich weiterhin zuversichtlich für die Konjunktur.
Eine kräftige Bewegung am Devisenmarkt gab es bei Katars Landeswährung Riyal, die am Freitag im Verhältnis zum Dollar über zwei Prozent an Wert verlor. Die Bewegung ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil der Riyal eigentlich weitgehend an den Dollar gekoppelt ist und starke Schwankungen daher unüblich sind.
Bereits seit Anfang Juni ist die Währung wegen der diplomatischen Isolation Katars in der Golfregion unter Druck. In der Nacht auf Freitag wurde eine neue Eskalationsstufe erreicht. Eine Allianz (Allianz Aktie) führender arabischer Staaten hat Bedingungen vorgelegt, die Katar erfüllen müsse, um den Konflikt beizulegen. Unter Experten gilt es als unwahrscheinlich, dass Katar dem nachkommen wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87805 (0,88168) britische Pfund, 124,36 (124,27) japanische Yen und 1,0851 (1,0867) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (Goldkurs) wurde in London am Nachmittag mit 1255,70 (1250,80) Dollar gefixt./tos/jsl/jha/
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