Verschiedene Währungen.
Dienstag, 22.08.2017 08:29 von | Aufrufe: 486

Devisen: Euro gibt nach - Britisches Pfund unter Druck

Verschiedene Währungen. © alfexe / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag im frühen Handel einen Teil seiner kräftigen Vortagesgewinne wieder abgegeben und ist zwischenzeitlich unter 1,18 US-Dollar gefallen. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung aber wieder bei 1,1815 Dollar (Dollarkurs) gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1761 (Freitag: 1,1740) Dollar festgesetzt.

Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach kräftigen Vortagesgewinnen. Der Euro profitiert derzeit unterm Strich vor allem von einer Dollar-Schwäche aufgrund der politischen Turbulenzen in den USA. An den Finanzmärkten gibt es immer stärkere Zweifel, ob US-Präsident Donald Trump seine geplante Steuerreform sowie das Konjunkturprogramm umsetzen kann.

Zudem richten sich die Blicke der Anleger derzeit auf das ab Donnerstag anstehende Notenbankertreffen in Jackson Hole, an dem sowohl die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, als auch EZB-Chef Mario Draghi teilnehmen werden. Draghis Auftritt werde zu einer Gratwanderung, meint Esther Reichelt, Expertin bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie). "Auch wenn Draghi nicht den Anschein einer verbalen Intervention gegen die Euro-Stärke liefern möchte, sonderlich unbekümmert darf er sich auch nicht geben." Aus dem Protokoll zur jüngsten EZB-Sitzung geht hervor, dass die Notenbanker über die Gefahr eines zu stark steigenden Euro diskutiert hatten.

Unterdessen verliert das britische Pfund im Verhältnis zum Euro immer mehr an Wert. Experten führen dies neben der allgemeinen Euro-Stärke auch darauf zurück, dass die Reaktion der Europäischen Union auf jüngste Vorschläge von britischer Seite zum Brexit verhalten ausgefallen waren. Ein Euro war am Dienstagmorgen bis zu 0,9165 Pfund wert und damit so viel wie seit 2009 nicht mehr - abgesehen von einem kurzzeitigen "Flash-Crash" beim Pfund im vergangenen Oktober./tos/fbr


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