ASTANA/BONN (dpa-AFX) - Deutschland will bei der Expo 2017 in Kasachstans Hauptstadt Astana für die Energiewende werben und damit auch den Export deutscher Technologien ankurbeln. Das öl- und gasreiche Land in Zentralasien, neuntgrößter Staat der Erde, veranstaltet als erste Ex-Sowjetrepublik eine derartige Ausstellung. Hauptthema ist die Energie der Zukunft. Die Organisatoren hoffen, dass etwa fünf Millionen Menschen die Schau vom 10. Juni bis 10. September besuchen.
Der deutsche Beitrag beschäftigt sich mit Erzeugung, Verteilung und Verbrauch von erneuerbaren Energien. "Als Land der Energiewende glauben wir, einiges bieten zu können", sagte der Kommissar des deutschen Pavillons, Dietmar Schmitz aus dem Bundeswirtschaftsministerium, der Deutschen Presse-Agentur.
Gezeigt werden neuartige Solarmodule, kleine Wasserkraftanlagen und das Modell eines Bioreaktors, der mit Algen funktioniert. Ein Höhepunkt der Schau wird ein elektrogetriebener Rennwagen sein.
Deutschland ist bislang der einzige große Industriestaat, der nicht nur den Verbrauch fossiler Energien reduziert, sondern auch komplett auf Kernkraft verzichten will. Doch auch Energieproduzenten wie Kasachstan suchen nach Wegen jenseits von Öl (Rohöl) und Gas. Der erste Windpark im Land ist mit deutscher Technik gebaut worden. "Kasachstan ist unser wichtigster Handelspartner in Zentralasien. Das Land hat viel Potenzial und zeigt großes Interesse an deutscher Technologie", sagte Schmitz.
Für den wirtschaftlich aufstrebenden Staat, der aber von Präsident Nursultan Nasarbajew autoritär geführt wird, ist die Expo ein Prestigeprojekt. Die ohnehin hochmoderne Hauptstadt Astana ist um ein 173 Hektar großes Ausstellungsgelände mit raumschiffartigen Pavillons erweitert worden. Die Schau wird vom Bureau International des Expositions (BIE) als internationale Ausstellung eingestuft. Die eigentlichen Weltausstellungen finden alle fünf Jahre statt, die letzte gab es 2015 in Mailand./fko/DP/zb
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