Nach Informationen aus Finanzkreisen will die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) in Indien nun doch nicht mehr ihr dortiges Privatkundengeschäft an die IndusInd Bank verkaufen.
Die Deutsche Bank will derzeit offenbar nicht mehr ihr Privatkunden- und das private Vermögensverwaltungsgeschäft in Indien an die IndusInd Bank verkaufen. Gespräche dazu seien abgebrochen worden, berichten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Das deutsche Kreditinstitut erwäge nun, den Bereich zu behalten, nachdem der frühere Vorstandsvorsitzende John Cryan in diesem Monat zurückgetreten ist, hieß es. Die beiden Geschäftssegmente haben laut einer der informierten Personen ein Portfolio-Volumen von rund 300 Milliarden Rupien (3,7 Milliarden Euro).
Die Deutsche Bank erwägt derzeit, ihre Investitionen in Indien zu verstärken, sagte eine andere Person. Bloomberg News hatte im Januar berichtet, dass die Deutsche Bank plane, die Einheiten zu verkaufen, um sich stärker auf ihren Heimatmarkt zu konzentrieren.
Sollte der neue Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing - der das Privatbankgeschäft der Deutschen Bank leitete - mehr in Indien investieren, so wäre das eine Abkehr von dem Fünfjahres-Turnaround-Plan, den Cryan Ende 2015 vorgestellt hatte. Die Deutsche Bank habe noch keine endgültige Entscheidung über ihre künftige Strategie für Indien getroffen, sagte eine der Personen. Eine in Hongkong ansässige Sprecherin der Deutschen Bank lehnte eine Stellungnahme ab. Eine Vertreterin der in Mumbai ansässigen IndusInd Bank sagte, sie könne sich derzeit nicht äußern.
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