FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben sich am Montag wenig von der Stelle bewegt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
Ähnlich ruhig wie in Deutschland fiel der Vormittagshandel an vielen anderen europäischen Anleihemärkten aus. Eine Ausnahme stellte Italien dar, wo die Risikoaufschläge gegenüber Bundesanleihen stiegen. Am Markt hieß es, Grund sei ein Interview mit Italiens Ex-Premierminister Matteo Renzi. Der Zeitung "Il Messaggero" hatte Renzi gesagt, dass vorgezogene Parlamentswahlen zu etwa gleicher Zeit wie in Deutschland, also im Spätsommer, Sinne ergäben und die politische Unsicherheit reduzierten.
An den Finanzmärkten wurde Renzis Auffassung offensichtlich nicht geteilt. Die Renditen italienischer Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stiegen um 0,08 Prozentpunkte auf 2,17 Prozent. Dies war im Mittagshandel der deutlichste Renditeanstieg im Euroraum. Nach derzeitigen Planungen finden in Italien erst im Frühjahr 2018 Parlamentswahlen statt.
Im Nachmittagshandel dürfte die europäische Geldpolitik großes Interesse wecken. EZB-Präsident Mario Draghi wird sich vor dem Europäischen Parlament äußern. Aktuell wird erwartet, dass die EZB ihre extrem lockere Geldpolitik perspektivisch langsam zurückfährt. Die robuste Konjunktur im Währungsraum liefert ihr nach Einschätzung vieler Beobachter dafür einen guten Grund./bgf/tos/fbr
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.