Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Donnerstag, 30.03.2017 12:55 von | Aufrufe: 547

Deutsche Anleihen legen weiter zu

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag an ihre Kursgewinne vom Mittwoch angeknüpft und weiter zugelegt. Händler nannten zum einen Inflationszahlen aus Spanien und einigen deutschen Bundesländern als Grund. Zum anderen wurde auf Kommentare aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) verwiesen.

Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,15 Prozent auf 161,43 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug um 1,5 Basispunkte auf 0,32 Prozent. Bereits am Mittwoch waren die Renditen deutlich gefallen, nachdem ein Medienbericht die Runde gemacht hatte, der auf eine anhaltend lockere Geldpolitik der EZB schließen ließ.

Am Donnerstag kamen Äußerungen von ranghohen Notenbankern hinzu, die in die selbe Richtung gingen. Österreichs Notenbankchef Ewald Nowotny erklärte, es gebe keinen Grund, im laufenden Jahr von der vorgegebenen geldpolitischen Linie abzuweichen. Diese sieht vor, die Anleihekäufe bis mindestens Ende 2017 fortzuführen und an Zinsanhebungen erst nach Abschluss der Käufe, also frühestens 2018, zu denken.

Die EZB wolle nicht den Fehler einer verfrühten Zinsanhebung wiederholen, ergänzte Nowotny. Damit dürfte der Zentralbanker auf zwei Episoden in der jüngeren Geschichte der EZB anspielen, als die Notenbank kurz vor Ausbruch der Finanzkrise und kurz vor Ausbruch der Euro-Krise ihren Leitzins anzuheben begann. Im Nachhinein stellten sich die Schritte als Fehler heraus, die rückgängig gemacht werden mussten.

Im Nachmittagshandel dürften amerikanische Konjunkturdaten Interesse hervorrufen. Unter anderem werden Wachstumszahlen zum vierten Quartal veröffentlicht. Außerdem äußert sich wieder eine Reihe von US-Notenbankern. Zuletzt hatten einige regionale Notenbankchefs bis zu vier Zinsanhebungen in diesem Jahr angedeutet. Fed-Vizechef Stanley Fischer stützte dagegen die gegenwärtigen Markterwartungen von insgesamt drei Zinsanhebungen./bgf/jkr/mis


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