In Hannover treffen sich diese Woche Maschinenbauer aus aller Welt, um ihre Neuheiten zu präsentieren – und immer mehr IT-Firmen. Wer braucht noch die Cebit, wenn alle wichtigen Kunden auf der Hannover Messe sind?
Am 24. April ziehen die Kannibalen in Hannover ein. Sie tragen teure Anzüge und die bekanntesten unter ihnen dürfen der Kanzlerin beim Messerundgang die Hand schütteln. Es sind die Chefs der großen deutschen Maschinenbauer, mehrheitlich ruhmreiche Manager. Aber weil sie enorme Investitionsbudgets in die Digitalisierung ihrer Fabriken stecken wollen, gehen sie der IT-Messe Cebit, ebenfalls in der Leinestadt, ungewollt ans Leder. Immer mehr Software-Spezialisten wollen nicht mehr dort unter ihresgleichen ausstellen, sondern sich gleich in den Hallen ihrer potenziellen Kunden aus dem Maschinen- und anlagebau ansiedeln. Deren Messemotto sagt alles: „Integrated Industry – Creating Value“ – erst die vernetzte Industrie schafft neue Geschäftsmodelle.Und wenn im nächsten Jahr auch die einst ausgegliederte Intralogistikmesse ceMAT zurück integriert wird, bildet die Hannover Messe die gesamte Wertschöpfungskette im Maschinenbau, der Automatisierungs- und Elektrotechnik ab. Digital schöner kann es woanders gar nicht sein.Doch um beide Messen zu bestücken, dafür sind nicht nur die Standmieten viel zu teuer. Agenturkosten, Transport, Standbau, IT-Infrastruktur, Messepersonal plus die Manntage der eigenen Leute, Catering, Backoffice, Übernachtungen – sich Verkaufen ist kein billiges Vergnügen.Allein die Standmiete für 1000 Quadratmeter – stattlich für einen Mittelständler, aber Fliegenschiss gegen die Großbauten von Siemens, Microsoft (Microsoft Aktie) oder SAP (SAP Aktie) – verschlingt schnell 300.000 Euro.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.