Erst die Zinssorgen, jetzt auch noch die Furcht vor einem eskalierenden Handelskrieg – der März beginnt mit einer echten Talfahrt.
Nach der Ankündigung von US-Strafzöllen auf Stahl- und Aluminium-Importe bleiben die Aktienmärkte am Freitag im Sinkflug. Dem gestrigen Zwei-Prozent-Minus folgt direkt ein dickeres. Am Ende ging der Dax mit 11.913 Punkten 2,3 Prozent schwächer ins Wochenende. Zum ersten Mal seit August vergangenen Jahres notiert der Dax damit wieder unter der wichtigen Marke von 12.000 Punkten. Der paneuropäische Euro-Stoxx-50 verlor 1,2 Prozent auf 3357 Punkte.
„Die Welt steht am Rande eines Handelskrieges“, meint etwas Robert Carnell, Analyst der ING Bank. „So fangen Rezessionen an.“ US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag erklärt, Zölle auf den Import von wichtigen Industriemetallen zu verhängen. Für Stahl werde der Zoll bei 25 Prozent, für Aluminium bei zehn Prozent liegen. Er werde die heimische Industrie wieder aufbauen, sagte Trump.
Aus Europa kamen schon am Vormittag scharfe Erwiderungen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erklärte, Europa werde in den nächsten Tagen Gegenmaßnahmen erarbeiten, die im Einklang mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO stünden. „Wir werden nicht untätig dabeisitzen, während unsere Industrie durch unfaire Maßnahmen getroffen wird, die Tausende europäische Arbeitsplätze gefährden.“ Regierungschefs wie etwa der Österreicher Sebastian Kurz bliesen ins gleiche Horn.
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