Chinesen machen Müll zu Geld

Samstag, 01.04.2017 08:47 von Handelsblatt - Aufrufe: 650

Deutschlands Industrie weckt bei Chinesen Begehrlichkeiten. Experten warnen im Fall Kuka vor dem Ausverkauf von Spitzentechnologie. Doch es gibt auch positive Beispiele, wie die Übernahme des Müllverbrenners EEW zeigt.

Sorgen? Wieso sollte er sich Sorgen machen? Während Deutschland, Frankreich und Italien strengere EU-Regeln fordern, um den Ausverkauf von Hightech-Firmen nach Fernost zu verhindern, bleibt Bernard Kemper, Chef des Müllverbrenners „EEW Energy from Waste“ aus Helmstedt, gelassen. Vor gut einem Jahr wurde EEW von der chinesischen Holding Beijing Enterprises übernommen – für 1,438 Milliarden Euro. Kempers Fazit: Die Übernahme sei „ausgesprochen positiv, und zwar für alle Beteiligten“. Der EEW bescheinigt er enorme Aussichten, neue Märkte in Asien seien in Reichweite und neue Mitarbeiter würden gebraucht.

Kemper schränkt aber ein: „Wir sind kein Hochtechnologieunternehmen im Sinne eines Roboterherstellers.“ Damit spielt er auf die Übernahme des Roboterbauers Kuka durch den chinesischen Hausgerätehersteller Midea an. Aber die Kritiker sind weitgehend verstummt – jetzt rechnet sich Kuka mit seinem neuen Eigentümer große Wachstumschancen in China aus. „Wir wollen Nummer eins auf dem chinesischen Markt für Robotik werden“, sagte Kuka-Chef Till Reuter erst kürzlich.

Wie passt das zu den Befürchtungen eines Ausverkaufs? Im Fall der EEW-Übernahme gehe es um Markt- oder Techniksynergien, das sei nicht zu vergleichen mit anderen Zukäufen, wo sensibles Know-how abgezogen werden könnte, erklärt Kemper. Und: „Wir haben wieder einen strategischen Investor, strategische Investoren sind immer auf Langfristigkeit bedacht.“ Das sei auch für die Sicherheit der Arbeitsplätze entscheidend.

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