Eine blitzschnelle Kapitalerhöhung belastete die Aktien von Carl Zeiss Meditec am Mittwoch deutlich. Das Medizintechnikunternehmen wolle sich am Kapitalmarkt frisches Geld besorgen, wie Carl Zeiss Meditec am Dienstag in Jena mitteilte. Bis zu 8,13 Millionen neue Aktien wurden dafür in einem beschleunigten Verfahren ausschließlich institutionellen Investoren zum Kauf angeboten.
Über die Platzierung von rund 8,13 Millionen Aktien sammelte Carl Zeiss Meditec etwa 317 Millionen Euro ein. Der Stückpreis lag bei 38,94 Euro und damit rund fünf Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages. Die neuen Geldmittel sollen den Wachstumskurs beschleunigen. „Angesichts der aktuell sehr hohen Dynamik und Konsolidierungstrends in unseren Märkten sehen wir kurz- bis mittelfristig große Chancen, unser Wachstum durch gezielte Zukäufe zu beschleunigen.“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwin Monz am Dienstag. Der erste Handelstag der neuen Aktien werde voraussichtlich der 27. März sein. Die neuen Aktien seien für das abgelaufene Geschäftsjahr dividendenberechtigt.
Die Kapitalerhöhung setzte die Aktie von Carl Zeiss Meditec am Mittwoch deutlich unter Druck. Zuletzt notierte sie mit 4,90 Prozent im Minus bei 38,97 Euro und bildete zwischenzeitlich das Schlusslicht im TecDax. Anleger nahmen auch Gewinne mit, nachdem die Aktie noch am Vortag ihren höchsten Stand seit 17 Jahren erreicht hatte. Das Analysehaus Independent Research hob sein Kursziel nach der Kapitalerhöhung auf 38 bis 40 Euro an und beließ die Einstufung der Aktie auf „Halten“, da der geringe Abschlag und die Aktien-Nachfrage zeigen würden, dass die Wachstumsstrategie über Mittel- und Zukäufe durchaus sinnvoll sei. Analysten von Kepler Cheuvreux beließen ihre Einstufung der Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 42 Euro.
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