Brexit dürfte London zunächst 10.000 Jobs kosten

Montag, 18.09.2017 16:03 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 254

Wegen des geplanten Austritts Großbritanniens aus der EU dürften anfangs rund 10.000 Jobs bei Banken und Finanzdienstleistern nach Kontinentaleuropa verlagert werden. Allerdings nicht alle nach Frankfurt.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters bei 123 Firmen aus der Finanzbranche. 39 der Unternehmen, die rund 350.000 Menschen beschäftigen, haben bereits detaillierte Pläne was Verlagerungen aus London in andere Finanzzentren angeht. In der britischen Hauptstadt, dem noch vor New York mit Abstand größtem Finanzplatz der Welt, arbeiten in der Bankenbranche inklusive der beratenden und unterstützenden Dienstleistungen rund 1,1 Millionen Menschen.

Der Umfrage zufolge dürfte Frankfurt der große Gewinner bei den Job-Verlagerungen sein. In der Mainmetropole sollen demnach 5.470 Stellen nach dem Brexit neu entstehen - darunter sind allerdings auch 4.000 der Deutschen Bank, die bislang noch keine genauen Zahlen genannt hat. Es wird allerdings erwartet, dass die größte deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) im Zuge des Brexit mindestens 4.000 ihrer Stellen von der Themse an den Main verlegen wird. Auf Platz zwei der Brexit-Profiteure dürfte mit 1.800 Jobs Paris stehen. Dorthin will alleine die britische Großbank HSBC rund 1.000 Arbeitsplätze verlagern.

Klar wurde in der Umfrage auch, dass viele Befragte nicht nur eine, sondern mehrere Wellen an Jobverlagerungen aus London erwarten - wenn schrittweise mehr Details über die Folgen des Brexit für die Finanzindustrie klar werden. Mit dem Zuzug von rund 8.000 Brexit-Bankern in den kommenden Jahren alleine nach Frankfurt rechnen etwa die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), wie sie kürzlich erklärte. Die Lobbyorganisation Frankfurt Main Finance hatte kürzlich mitgeteilt, sie erwarte rund 10.000 Banker neu im Rhein-Main-Gebiet. Großbritannien wird nach dem bisherigen Stand der Planungen die EU im Frühjahr 2019 verlassen.

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